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Mein Gott, mein Glück - Ansichten eines frommen Ketzers

4.8 Sterne | 6 Bewertungen

Beschreibung zum Buch

Geleitwort von Gerd Lüdemann Dieses Buch handelt von Gott. Bereits im Titel bezeichnet ihn Peter Rosien als sein eigenes grosses Glück. Wie ein roter Faden durchziehen das Buch persönliche Gebete zu und Erläuterungen über Gott. Rosien sieht sich von Gott als allzeit gegenwärtigem Geheimnis umgeben und bejaht - in grundloser Liebe ohne Wenn und Aber. Diesen Gott entdeckte Peter Rosien auf dem Umweg über Meister Eckhart bei Jesus von Nazaret; dieser hatte, so der Autor, die Unbedingtheit der Liebe Gottes ins Zentrum der Religion gerückt und damals eine Revolution angezettelt: »Strafgott ade. « Gerechtigkeit und Barmherzigkeit waren damit nicht mehr die entscheidenden Attribute Gottes, sondern eine eigentlich anarchische Liebe. Daran knüpft Rosiens Nachdenken an. Gott ist für ihn hinfort der liebende Grund der Welt, seine Liebe ohne Grenzen. Überdies erfahren alle Menschen im Akt des Sterbens - so Rosien -, jeder für sich, die Fülle der grundlosen Liebe Gottes, gleich welchen Alters, welcher Religion oder Überzeugung. Nahtod-Erfahrungen hält Rosien für direkte Hinweise auf ein Leben nach dem Tod. Gottes Liebe hätte keinen Sinn, wenn sie nicht über den Tod hinaus währte. Da sei er voller Vertrauen und zugleich ganz unbescheiden. »Ich will alles, ich will Gott. « Peter Rosien erzählt spannend, wie er in seiner Kindheit mit der Form einer christlichen Religion bekannt wurde, die nicht die Liebe, sondern Opfer und Gehorsam in den Mittelpunkt des Glaubenslebens gestellt hatte. Instinkt, ja Ekelgefühle rebellierten im Konfirmanden gegen den Ritus des Abendmahls auf: In diesem dominierte Blut, Reinwaschung von Sünde und Schuld. Aber auch das Theologiestudium verminderte nicht den inneren Konflikt. Vielmehr zertrümmerte die historische Bibelforschung die Glaubensbasis und Rosien sah sich nicht in der Lage, die Überreste zu einem bewohnbaren Glaubensgebäude zusammenzusetzen. Die Kritik am kirchlichen Dogma der Göttlichkeit Jesu und seines Opfertodes verstärkte sich noch; ihre geschichtlichen Grundlagen waren für Rosien geradezu weggefegt. Innerlich zerrissen, kam der Theologe und gelernte Journalist in der Lebensmitte mit den Lehren des Erfurter Mystikers Meister Eckhart in Berührung. Durch dessen Predigten konnte er seinen Glauben endlich auf einen Nenner bringen - emotional, psychologisch und begrifflich. Subjektivität im Glauben war für ihn fortan kein Akt von Willkür, wie kirchliche Oberaufsicht einreden wollte, sondern Bedingung dafür, in »ozeanischer Mystik« die göttliche Liebe zu erfahren, auf die zu hundert Prozent Verlass ist. Gott sei eindeutig gut und habe nichts Zweideutiges an sich. Im Unterschied zu vielen anderen Mystikern ist Gott für Rosien ansprechbares Gegenüber. Aber so wie für diese hat sich auch für ihn der Kern des Ganzen geöffnet. Er erfährt fortan das Zentrum »aller Dinge« als Liebe, als grundgütige Basis des Seins, als Gott. Sie - und nicht Macht - hält alles zusammen. Die Widersprüche dieser Welt, das weiss der Mystiker Rosien todsicher, fallen in irgendeiner Weise zusammen. Die Gewissheit davon sei ein Geschenk Gottes. Ich habe das Buch in einem Zug durchgelesen. Viele andere nach mir werden es vermutlich auch tun. Denn es ist mitreissend geschrieben und spricht ein Hauptübel der heutigen Volkskirchen an, dass ihre Funktionäre einen längst überholten dogmatischen Glauben vertreten und gegenüber heutigen Glaubenserfahrungen blind sind. Der heilige Zorn darüber lässt das Buch an manchen Stellen sehr polemisch werden. Zugleich wird immer wieder deutlich, wie sehr der Verfasser an seiner Kirche hängt und einen endgültigen Bruch vermeiden will. Zwar ist seine Prognose für die Fortexistenz der Volkskirchen nicht günstig (sie würden in ein bis zwei Generationen zur Sekte verkommen), zugleich träumt er aber, wie es besser werden könnte, wenn die Macht der Funktionäre zum Ende kommt und die Kirchenleute ihren Menschen endlich die Botschaft ausrichten, dass Gott mit seiner ganzen Gottheit im Grun

Informationen zum Produkt

  • Format Gebundene Ausgabe
  • Label Publik-Forum
  • Autor Peter Rosien
  • Sprache Deutsch
  • Anzahl Seiten 192
  • Erschienen am 19. November 2007
  • ISBN 9783880951648
  • EAN 9783880951648

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