Lina Fehr-Spühler - Leben und Werk

Lina Spühler, 1897 auf einem Bauerngut in Wasterkingen im Rafzerfeld geboren, wuchs mit dreizehn Geschwistern auf, absolvierte nach der Schulzeit cine Lehre in Zürich und arbeitete längere Zeit als Damenschneiderin auf der Stör, bis sie ernstlich erkrankte und zu einem zweijährigen Kuraufenthalt nach Wald übersiedeln musste. 1926 zog sie zu ihrem Bruder in den Thurgau, arbeitete in einer Trikotfabrik und heiratete zwei Jahre später den früheren Sticker Fehr. Trotz gesundheitlicher Störungen brachte sie nach dem frühen Tod ihres Mannes die Familie mit harter Arbeit durch, bis sie zu ihrem jüngeren Sohn ziehen konnte. Im ländlichen Schulhaus Oberaach traten 1960 die lange zurückgehaltenen künstlerischen Neigungen hervor. Bis drei Jahre vor ihrem Tod 1980 schuf sie auch nach der Rückkehr ins umgebaute Elternhaus ihres Mannes in Niederaach 1972 - zauberhafte Märchenbilder, phantasievolle Wandbehänge mit Erinnerungen aus ihrer Jugend und gemütvolle Landschaften ihrer näheren Umgebung.