Vierzig Gedicht ir Bärner Umgangsschprach

»Mit dem Buch - »rosa loui«, vierzg gedicht ir bärner umgangsschprach- wird die schweizerische Dichtung (Dichtung in Dialekt; an den Dialekt lehnende Dichtung) mit einem Meisterschlag aus ihrer Formelstarre, Totenstarre befreit... Der Mann, der es will sagen zustande gebracht hat, heisst Kurt Marti... Diese Gedichte, schweizerdeutsche Gedichte, sind sprache der Poesie « angeschlossen - und bleiben doch ganz in ihrer Region, eigentlich in der Punktwelt ihres Schöpfers. Solche Spannung ist in »rosa loui« zu Sprache geworden, erfahrbar jenseits der Inhalte. «

(Werner Weber in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG
»Marti macht die Mundart (...) den innersten Strebungen der »neuen « Lyrik dienstbar, er nimmt die Wörter nicht als festgeprägte Münze, sondern als Rohmetall, freilich unlegiertes, reines Metall, und er lässt es eingehen in neue Verbindungen, spielt mit ihnen, gibt ihnen neuen Sinn... Es gibt da Gedichte lieder - der höchste Triumph lyrischen Gelingens! es gibt ätzende Zeitkritik und Entfernung von allem die »Weltan der höchste Triumph lyrischen Gelingens! lieder es gibt ätzende Zeitkritik und Entfernung von allem bloss Zeitlichen. « (Elisabeth Brock-Sulzer in der WELT-WOCHE)

Kurt Marti studierte Jura und Theologie in Bern und Basel. Seit 1961 lebt er als Pfarrer der Nydeggkirche in Bern. Lyrikpreis Radio Basel 1957, Literaturpreise des Kantons Bern 1959, 1 962 und 1966, Preis der Schweizerischen Schiller-Stiftung 1967.