Mutter, Vater, Schwester und ich

Das 1. Tagebuch von Tobias

Tobias ist ein munterer, zwölfjähriger Schweizer Knabe. Er wohnt in einer Mietwohnung in einer Kleinstadt, mag die Schule und die Nachbarmädchen nicht besonders und möchte gerne einmal gross herauskommen – zum Beispiel als Fussballspieler oder bei einer Verbrecherjagd. In der Schule ist Tobias knapp Durchschnitt; der Deutschlehrer setzt ihm sogar schlechte Noten unter die Aufsätze. Der Vater verlangt darauf von Tobias, dass er jeden Morgen etwas in ein Tagebuch schreibt, damit sich Stil und Ausdrucksweise verbessern. Tobias fügt sich mürrisch.

Unversehens beginnt er seine Umgebung genauer zu beobachten, und er entdeckt Dinge, die andern gar nicht mehr auffallen. Auf diese Weise entsteht ein vergnügliches und spannendes Buben-Tagebuch, das sich über die Monate November und Dezember erstreckt.

Radio DRS 1 hat dieses Tagebuch vorlesen lassen. Und beim Lesen oder näheren Hinhören erweisen sich diese knappen Tagebuch-Notizen oft als erstaunlich tief- und scharfsinnige Erkenntnisse eines Heranwachsenden.

Dem bekannten Schweizer Schriftsteller Ulrich Weber ist mit dieser hübsch umgesetzten Idee einmal mehr ein gleichermassen heiteres wie menschlich anrührendes Buch gelungen.