Beschreibung zum Buch
Winter in Zermatt. In einem Chalet eine Gruppe junger Leute, die in die Berge gekommen sind, um Ski zu fahren. Unter ihnen ein Außenseiter, der sich erinnern möchte an jenen Winter vor 3 Jahren, als der Wintersportort von einer Typhusepidemie heimgesucht wurde, Folge der während des Baubooms vernachlässigten Infrastruktur. Er sucht die Gräber der am Typhus Verstorbenen auf, unternimmt lange Spaziergänge, überprüft die Notizen zu seinem Buch über die Epidemie. Doch die Nachforschungen über den Typhus geraten ihm unversehens zu Nachforschungen über die eigene Familie, über die Großmutter, welche die Epidemie mit der gleichen Haltung durchstand, mit der sie alle Krisen meisterte: diszipliniert, überlegt und mit jener unnahbaren Distanz, die ein gesichertes Vermögen verleiht, über die Eltern, die längst einander entfremdet sind, über den bewunderten Vetter, der Selbstmord beging. Was hat die Familie auseinander fallen lassen, die früher alljährlich zu gemeinsamen Skiferien in Zermatt zusammentraf? Waren es Egoismus und Gefühlskälte, woran sie krankte? Ist die eigene Kontaktunfähigkeit nur die Folge oder ist sie selbstverschuldet?
Informationen zum Produkt
- Format Gebundene Ausgabe
- Autor Christoph Geiser
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 274
- Erschienen am 14. Juni 1978