Er nannte sich Peter Surava

Mit seinen Artikeln gegen den Ungeist des Nazismus und seinen Berichten über soziale Missstände in der Schweiz konnte Peter Surava die Auflage der «Nation» innert kurzer Zeit von 8000 auf 115 000 Exemplare steigern. Wichtiger als der materielle war indessen der ideelle Erfolg: die wirk same geistige Landesverteidigung und der Kampf für eine sozialere Schweiz. Diesen Einsatz musste der unbestechliche Journalist Peter Hirsch/Surava teuer bezahlen. Der groteske Berner Strafprozess, den die einstigen Kollegen und Neid-Genossen gegen ihn anzettelten, bildet denn auch das Kernstück des Buches.

Das Buch, das sich wie ein Krimi liest, ist ein Stück vergessener und verdrängter Medien- und Zeitgeschichte. Fotos von Paul Senn (1901-1953) und Auszüge aus den denkwürdigen Reportagen vermitteln dem Leser ein lebendiges Bild von Peter Suravas unerschrockenem Journalismus.

So bin ich Ibnen nicht nur als Schweizer Staatsbürger sondern ganz besonders auch als Schweizer Offizier für Ihre prachtvolle und im schönsten Sinne nationale journalistische Haltung zu herzlichem Dank verpflichtet.

Oskar Reck in einem Brief vom 28.1.43 an Peter Hirsch/Surava.