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Navigation: Musik The Good Will Out [CD]

The Good Will Out [CD]

4.5 Sterne | 54 Bewertungen

Musikinhalt

The British indie rock act's 1998 debut album that's deleted domestically. EMI. Rezension


Als die Newcomer des Jahres Ende '97 eine Blitz-Tour durch deutsche Clubs absolvierten, hinterliessen sie einen durchaus zwiespältigen Eindruck. Hier hatte man anstelle der gewohnten englischen Monobrow-Poser eine Gruppe von dandyhaften Beaus, die zwar tierisch abrocken konnten, dabei aber in standardisierte Schemata verfielen, dann wieder verstärkt auf sentimentale Balladen setzten, gerade dort aber eklatante Schwierigkeiten im Abschluss zeigten. Die Band aus Leeds um die McNamara-Brüder hat sich allerdings Zeit genommen, diese Schwierigkeiten auf dem Debüt so weit wie möglich auszubügeln, setzt elegante Orchester-Arrangements gegen Balladenschwäche in Schönklang um, nimmt die Rock-Nummern ein Stück zurück, wodurch allzu stumpfes Gestampfe vermieden wird. Sicher, da lässt sich noch viel tun - z. B. die ewigen Lalala-Chöre durch Text ersetzen oder die OASIS-mässigen Schweinesoli reduzieren -, jedoch dürfte mit dieser soliden Anfangsleistung eine Grundlage zu einer anglotypischen Superstar-Karriere gelegt sein. Was heisst, dass die Band in USA und Deutschland ziemlich untergehen dürfte. Ullrich Maurer / © Intro - Musik & so mehr unter www. intro. de -- INTROCD des Monats Aus unerfindlichen Gründen überkommt einen ab und an ein gewisser Fataslismus. Wehmütig meint der Fussballfan dann festzustellen, dass die schönsten Tore definitiv geschossen sind, und für den Musikfan wurden die grössten Hymnen lange schon komponiert. Und dann kommt ein 20jähriges Milchgesicht aus irgendeinem brasilianischen Slum und versenkt, über die Gesetze der Physik und die Blutgrätschen aller verteidigenden Grobmotoriker hinwegtänzelnd, das Leder auf die denkbar eleganteste Art im Netz. Oder es kommen vier Burschen aus Leeds und schmettern die saftigsten Rocksongs, die man seit...ja seit Oasis und The Verve eben gehört hat. Denn natürlich wandeln auch die Brüder McNamara auf den Spuren der derzeitigen Britpop-Platzhirsche, so wie jene ihrerseits das Erbe der Beatles, Small Faces oder der Stones beschwören. Dazu kommen bei Embrace noch die Who, die in den krachenden Rock-Riffs zitiert werden. Alles zusammen wirkt jünger, weniger melancholisch als The Verve, dabei beherzt rockig und der Strasse verbunden, aber nicht ganz so gossenartig rüpelhaft wie Oasis. Dass bei Embrace etwas im Busch sein würde, wussten aufmerksame Ton-Spione schon seit den drei EPs Fireworks (das stark an Verves The Drugs Don't Work erinnert), One Big Family (mit heulenden Gitarren den Gallaghers am nächsten) und All You Good Good People (mit opulentem Bläser-Streicher-Arrangement). Natürlich finden sich alle drei Songs auch auf dem programmatisch The Good Will Out betitelten Debüt. Dieses Motto gilt auch für die restlichen Songs zwischen phonstarkem Brit-Rock und zarter Balladenkunst. Dass die Konkurrenz schon vorher da war, sollte Embrace nicht zum Vorwurf gemacht werden: Auch Nachmachen will gelernt sein. © Stereoplay -- StereoplayNach Oasis, Radiohead und The Verve stehen nun Embrace abflugbereit in die britischen Charts. Aufgrund ihrer Maxi-CDs von der Musikpresse der Insel bereits als Newcomer des Jahres 1997 gefeiert, starten die vier Jungs aus Leeds nun mit ihrem Debütalbum durch. Und tatsächlich: Da sind sie wieder, die typisch hymnenartigen, feingesponnenen Melodien und die sehnsüchtig-kraftvollen Rocksongs, die teilweise an die obigen Bands erinnern. Trotzdem eine schöne und eigenständige Aufnahme. ** Klang: 03-04
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Informationen zum Produkt

  • Interpret Embrace
  • Format CD
  • Label Virgin (Universal Music)
  • Sprache Deutsch, Französisch
  • Erschienen am 18. Juni 1998
  • EAN 0072438460152