Tabuthema Brustkrebs

Eine Frau lässt sich mit nacktem Oberkörper fotografieren, selbstbewusst und lächelnd. Das Besondere daran: Die Frau hat eine amputierte Brust und hat sich ganz bewusst zu diesem Schritt entschlossen. Sie war eine von mehreren Frauen, die sich im Oktober 2000 von der Künstlerin Katharina Mouratidi ablichten liessen, um so auf die bundesweite Aktion der Brustkrebs-Initiative aufmerksam zu machen. Allein in Deutschland erkranken jährlich 45. 000 Frauen an Brustkrebs. Und während die Diagnose Brustkrebs früher als Alterskrankheit galt, sind es heute immer mehr jüngere Frauen, die sich plötzlich mit dieser immer noch heimtückischen Krankheit auseinandersetzen müssen. Und so zeigen Untersuchungen, dass Frauen inzwischen mehr Angst vor Brustkrebs als vor jeder anderen Krankheit haben, obwohl er nur 3 % aller jährlich auftretenden Todesfälle bei Frauen ausmacht. Durch Herz-Kreislauferkrankungen sind es zehnmal mehr. Dieses Buch soll Betroffene aber auch an Informationen interessierte Frauen umfassend zum Thema Brustkrebs aufklären. Welche Möglichkeiten der Früherkennung gibt es? Wie kann ich selbst mein Risiko verringern? Wie finde ich die richtigen Ärzte? Welche Formen der Behandlung gibt es vor, während und nach einer Operation? Und welche psychischen Auswirkungen kann die Krankheit auf mich haben?