Der Meteor - Dichterdämmerung

»Der Meteor gehört zu den wirksamsten Stücken neuer deutschsprachiger Dramatik. Zu den besten auch. Es formuliert Zeitloses, aber mit der Zeit verwoben. Seine Hauptfigur erlebt die Zeitlosigkeit am eigenen Leib: sie kann nicht sterben. Der Nobelpreisträger Wolfgang Schwitter kommt immer wieder dazu, das Zeitliche zu segnen, aber beim Segnen bleibt es nicht, es folgt nach einem kurzen Intervall der Starre die leibliche Auferstehung. Die sprachliche Metapher verwandelt sich in Wirklichkeit: der unsterbliche Schriftsteller bleibt in der Tat unsterblich.

György Sebestyén / Wiener Zeitung »Diese Komödie des Sterbens ist ein Feuerwerk des Lebens.

Und da Leben und Tod das durchaus Unvereinbare seien, entsteht hier jene tiefste Komik, die jeweils aus dem Unvereinbaren entsteht. Und da weiter Wiederholung eines an sich Einmaligen ebenfalls dessen Lächerlichkeit aufdecken kann, entsteht durch die wiederholte Auferstehung oder deren Anschein abermals Komik. Das Thema ist ganz eigentlich tollkühn, angesiedelt an den äussersten Möglichkeiten der Komödie, aber es trägt «

Elisabeth Brock-Sulzer 7 Frankfurter Allgemeine Zeitung » Abendstunde im Spätherbst ist vollgepackt mit Witz, Intelligenz und Belesenheit. Dürrenmatt hat einen pirandelloschen Kunstgriff angewendet, indem seine Hauptfigur, ein Romanschriftsteller und Nobelpreisträger, ein Stück über die Ereignisse schreibt, die sich gerade vor uns abspielen.

Die ganze Meisterschaft, die wir in den Physikern gesehen haben, ist hier eingesetzt und glücklich verquickt mit der Gerissenheit und dem Können, die Dürrenmatt in seinen Kriminalromanen an den Tag legt. Für mich ist Dürrenmatt einer der seltenen Schriftsteller, die fähig sind, in einem Werk gleichzeitig zu unterhalten und anzuregen und dabei auf beiden Ebenen etwas Genussreiches zu schaffen.

P. W. B. / The Stage, London