Das Herz ist mein Auge

Statt meine Bilder einfach so zu betrachten, wie sie gemeint sind, nämlich als Darstellung dessen, was ich sehe, will man mit Teufelsgewalt einen Allegoriker, einen Symboliker aus mir machen und dann, natürlich, wenn erst einmal dieses Vorurteil sich eingefressen hat, sind die Brücken zwischen meinen Werken und den Beschauern von vorneherein abgebrochen. Sie können nicht mehr unbefangen sehen!

Diesem Buch geht ein Film voraus: «Ferdinand Hodler - Das Herz ist mein Auge». Hodlers grosse Themen -Mensch, Natur, Liebe und Tod - kommen darin zu Bild und Sprache. So offen wie der Film, tastet sich auch das gleichnamige Buch an Hodlers Person und Werk heran. Es ist eine Verführung zum Schauen und Staunen, die auch Einblick gibt in Hodlers wenig bekanntes prozesshaftes Denken und Arbeiten, von der Themenfindung, den Skizzen und Zeichnungen bis zur letzten Ausformung eines Themas in den Gemälden.

Peter Bichsel ist einem Ferdinand Hodler auf der Spur, der nirgends nachzulesen ist. Jura Brüschweiler schafft Bezüge zwischen Werk und Biografie. Rudolf Schindler führt in Hodlers Atelier.

Mein Besonderes besteht darin, dass ich Monumentalität mit Realismus vereine. »

Ferdinand Hodler