The Best of - Once in a Lifetime [CD]

Die Talking Heads aus New York wurden seit Gründung der Band Mitte der 70er Jahre häufig als intellektuelle Variante von Punk und New Wave bezeichnet. Tatsächlich verbanden David Byrne, Chris Frantz, Jerry Harrison und Tina Weymouth die rudimentäre Energie und Aggressivität des Punk mit flirrend-nervösen, hektisch-urbanen Grooves, sie paarten diesen schrägen Mix mit neurotischen Textaussagen und ethnischen Grooves aus Afrika und Südamerika. Bereits mit ihren hektisch-hibbeligen frühen Songs wie Psycho Killer, Burning Down The House oder Once In A Lifetime konnten die Exzentriker immense Erfolge verbuchen, echte Hitparaden-Stürmer aber wurden Byrne & Co. mit ihren späteren, zugänglicheren Stücken wie Road To Nowhere oder Wild Wild Life. 1992 trennten sich die Heads wegen der berühmt-berüchtigten unüberbrückbaren musikalischen Differenzen. Für den Nachlass übriggeblieben ist diese hervorragende Anthologie, die obige Lieder plus einige moderne Klassiker mehr vereint. Eine der anspruchsvollsten, zynischsten Bands, die das oberflächliche Pop-Business je gesehen hatte, warf das Handtuch -- und hat leider nie für würdigen Ersatz gesorgt. --Michael Fuchs-Gamböck