Calling the World [CD]

Nein, Rooney sind keine Bewunderer der fussballspielenden Kampfmaschine aus England. Dann wäre die Musik des Quintett aus den Staaten ungleich härter und geistig wohl auch limitierter. Dieses junge und schlaue Band um Leadsinger und Songwriter Robert Schwartzman benannten sich nach Rooney, dem Highschool-Rektor aus der Teenager-Komödie
Ferris Bueller’s Day Off. Die Filmbranche war es auch, die Rooneys Karriere und den Verkauf des selbstbetitelten Debüts anschob, denn sie tauchten in der Kultserie
O. C. , California auf. Das war 2004, aber dann liefen die Dinge langsam aus dem Ruder. Erst viele nervenzehrende Jahre später präsentieren die Jungs von der Westküste mit
Calling The World ein erstaunlich reifes Zweitwerk ab, dessen Einflüsse bis tief in die Siebziger zu E. L. O, The Cars, Steely Dan oder Queen reichen. Das die Pop-Rock-Songs trotz ihres sonnigen Gemüts nicht mehr so unschuldig klingen wie das Material von
Rooney, hat unterschiedliche Gründe. Rooney sind keine Teenager mehr und sie haben zwischen durch zwei Platten aufgenommen, die beide nie veröffentlicht wurden. Das war hart für die junge Band, die hätte leicht auseinanderbrechen können. Schwartzman standen nämlich alle Türen der Filmbranche offen. Wie sein Bruder Jason (ex-Trommler von Phantom Planet, die den Hit.