Zwischen Liebe und Hass

Brutal herausgerissen aus ihrem romantischen Leben wird das Zigeunermädchen Philomena Franz durch das Schreckenssystem des Nationalsozialismus. Eben noch fuhr sie vierspännig mit dem Zigeunerwagen über Land, spielte mit ihren Schulkameradinnen und fühlte sich in der grossen Familie geborgen, da kamen der Haftbefehl und die Deportation nach Auschwitz. Wie durch ein Wunder entkam sie der Vernichtung. Jahrzehntelang schwieg sie, dachte über ihr Schicksal und das der Zigeuner nach und schrieb endlich dieses Buch, wie sie sagt: „auf Knien“。Nicht, um zu hassen, sondern um zu lieben.

Nicht, um anzuklagen, sondern um Verständnis zu erbitten: Für die Sinti, für alle Zigeuner, die bei uns und in der Welt unterwegs sind. Philomena Franz möchte eine Brücke bauen, damit niemals mehr Menschen ihrer Freiheit beraubt, gedemütigt und getötet werden.

Das Nachwort schrieb Reinhold Lehmann.