Was geschah mit Slocum?

In diesem Buch begegnet jeder Leser irgendwo und irgendwann einmal sich selbst. Es ist ein spannendes, aber keineswegs nur erbauliches Ereignis. Bob Slocum ist leitender Angestellter eines angesehenen und gut florierenden Grossunternehmens der amerikanischen Versicherungsbranche. Ein aufgeschlossener, sozial fortschrittlicher Betrieb. Vorgesetzte und Untergebene aller Stufen kennen einander, sie sind freundlich miteinander und sie fürchten sich voreinander. Bob Slocum berichtet von diesem Leben im Büro, von seiner Frau, seinen Kindern, seinem schönen Haus im Grünen, seinen zwei Wagen. Er berichtet sehr detailliert, beinahe geschwätzig, wie er seinen Vorgesetzten, der ihm vertraut, beruhigt und belügt. Und dann dessen Stelle antritt, ohne Gewissensbisse natürlich. Denn so ist das Leben nun einmal.

Die Leistung zählt, das Ergebnis am Ende des Jahres. Der Umsatz. Daneben kann einer sozusagen tun, was er will sofern es nicht ruchbar wird und dem Ansehen des angesehenen Unternehmens nicht schadet. Daneben gehen Menschen zugrunde. Frauen erfolgreicher Abteilungsleiter ergeben sich dem Trunk. Abteilungsleiter vergnügen sich mit ihren Sekretärinnen. Zwei bis drei begehen pro Jahr Selbstmord. Aber die Firma erwartet gute Erträge. Zu Recht, es geht aufwärts. Den neuesten Daten zufolge ist alles noch grösser und noch besser als im vergangenen Jahr. Wie gesagt, eine genaue Chronik über Menschen, denen es eigentlich gut geht. Eigentlich...