Verlorene Landschaften - Drei Link-Studien

Noch immer war sein Blick auf den Weg gerichtet. Was da alles herumlag: Fallholz, Laub, Kuhfläden. Ob die Bäume, die Kühe einen Verlust empfanden? Ob sie nach dem Verlorenen suchten? Konnten sie ja nicht. Der Wald war kein Fundbüro. Das Fallengelassene, Verlorene bildete einen dicken Teppich. Und daraus wuchs Neues, Ganzes hervor. So blöd war nur er. Er suchte nach dem Einfall, der plötzlichen Offenbarung à la «Natürlich, da muss sie liegen, die rung CD». Sein Mittel war die Wandertrance, in die er ab und zu verfiel. Dabei hatte er in den letzten zwei Wochen alle Orte abgesucht, wo sie sein konnte. Und die, wo sie eigentlich nicht sein konnte...

...Wie so oft durchwanderte er eine schon bekannte Landschaft. Die bereits mit Erinnerungen und Assoziationen durchtränkt war. Er konsumierte durchgekaute Verheissungen. Die ihn daran erinnerten: Was alles nicht mehr war. Was alles sich nicht erfüllt hatte. Die dann hinter ihm versanken. Bis er sie erneut durchwanderte. Und erneut durchkaute. Um eine Schicht erweitert...