Techniken des kreatives Holzschnitzers

Für sein künstlerisches Schaffen als Holzschnitzer hat Ian Norbury in Presse und Fernsehen viel Lob geerntet. Er schrieb zahlreiche Artikel in Kunst- und Fachzeitschriften. An der Londoner Ausstellung für Holzkunst 1983 amtierte er als Preisrichter und Seminarleiter.

Ian Norbury hat viele namhafte Werke für öffentliche und private Auftraggeber ausgeführt, so zum Beispiel das geschnitzte Relief von Kapitän Blood im Tower von London. Seine Werke stehen in privaten Sammlungen in Amerika, Japan, Hongkong, Australien, Skandinavien, Malta und England.

Er wurde 1948 in Yorkshire (England) geboren und absolvierte eine künstlerische Ausbildung in Hampshire, wo er sich eine Zeitlang hauptberuflich Pferdeporträts und Pferderennszenen widmete. Seine Liebe zum Holzschnitzen entdeckte er erst 1971. Er studierte während drei Jahren am College of St Mary and St Paul in Cheltenham Spa. Danach erwarb er eine alte Landbäckerei und richtete diese als Schnitzatelier ein. Ein grosser Teil seiner geschnitzten Skulpturen ist dort entstanden.

Für Ian Norbury ist es nebensächlich, wie eine Skulptur zustandekommt.

Kein Werkzeug und keine Maschine ist ihm verpönt, wenn es dem Werk zuträglich ist. Holzstücke werden – wenn nötig – geleimt oder zusammengefügt und die Oberfläche geschliffen, bemalt oder poliert. Diese tolerante Art ermöglicht das Gestalten schwieriger Figuren, feiner Details und spezieller Oberflächen. Für diese Technik ist er berühmt geworden.

Ian Norbury arbeitet vor allem mit Linden-, Eichen- und Buchsbaumholz und ist der Nachfolger einer Holzschnitz-Tradition, die tausend Jahre zurückverfolgt werden kann.

Die beiden Figuren wurden von Jan Norbury geschnitzt.

Grundlage dazu waren die Illustrationen John Tenniels zu «Alice im Wunderland».