Shôgun - Der Roman Japans

In seinem neuesten Roman «Shogun» schildert James Clavell in meisterhafter Weise das Japan des frühen 17. Jahrhunderts. Gemeinsam mit John Blackthorne, der das erste holländische Schiff nach Japan führte, entdeckt der Leser eine fremde und äusserst faszinierende Welt.

Nach einer langen Zeit politischer Wirren ist im Land der Samurai für kurze Zeit der Friede eingekehrt. Durch portugiesische Kaufleute und Missionare kommen die Menschen zum ersten Mal mit der europäischen Kultur in Berührung. Doch es drohen bereits wieder neue Kämpfe: Toranaga, einer der mächtigen Feudalherren, strebt das einflussreichste Amt des Landes, das Shogunat, an. Blackthorne, der ursprünglich als reicher Eroberer nach Europa zurückkehren wollte, wird in die Machtkämpfe verwickelt und ist gezwungen, die Feindschaft der Mächtigen auszunutzen, um sein eigenes Leben zu retten.

Er lernt dabei eine Kultur kennen, in der äusserst verfeinerte Lebensformen neben zügelloser Grausamkeit und tiefsinniger Weisheit stehen. Eine hochgebildete japanische Christin verliebt sich in Blackthorne und versucht, zwischen Ost und West zu vermitteln.

Clavell gelingt es in unnachahmlicher Weise, die Menschen der damaligen Zeit lebendig werden zu lassen und im Leser Verständnis für eine Welt voller Tragik, Schönheit und Leidenschaft zu wecken.