Reisen nach Jerusalem

Erfahrungen 1968 bis 1995

Während seiner vierten Reise nach Jerusalem im Herbst 1995 geriet Hans Mayer unversehens in das Chaos der Tage um die Ermordung des Staatspräsidenten Itzhak Rabin. Sorge und Furcht, der Friedensprozeß Israels mit seinen Nachbarn, den er seit seiner ersten Reise 1968, kurz nach dem Sechstagekrieg, beobachtet hatte, könne zum Erliegen kommen, waren der Antrieb für dieses Buch. Hans Mayer beschreibt und deutet die konservativen Kräfte im Land und die internationalen Mächte, deren Ziele nicht allein die Versöhnung und friedliche Koexistenz sind. Reisen nach Jerusalem ist Hans Mayers persönlicher Erfahrungsbericht im Kontext der Geschichte des Staates Israel seit 1948.

Über den Autor
Der Wissenschaftler, Kulturkritiker und Schriftsteller wurde am 19. März 1907 in Köln geboren. Er studierte Jura, Geschichte und Philosophie in Köln, Bonn und Berlin. Als Jude verfolgt, war er von 1933 bis 1945 in der Emigration in Frankreich und in der Schweiz. Von 1948 bis 1963 lehrte er Geschichte der Nationalliteraturen an der Universität Leipzig. Zwischen 1965 und 1973 war er Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Technischen Universität Hannover. Danach lebte er als Honorarprofessor in Tübingen.