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Ratte - tot ... Ein Briefwechsel

Beschreibung zum Buch

Peter-Jürgen Boock hat sich vor Gericht dazu bekannt, an einem Kommandounternehmen der RAF beteiligt gewesen zu sein: am Anschlag auf den Amtssitz der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe 1977. Er hat zugegeben, dass er in einer gegenüberliegenden Wohnung eine Flächenschussanlage aufgebaut und später unbrauchbar gemacht hat; die Bundesanwaltschaft bestätigte die Funktionsunfähigkeit der Anlage. Ende 1979 sagte sich Boock von der RAF los und appellierte öffentlich an seine ehemaligen Freunde, den bewaffneten Kampf aufzugeben und den eigenen Zweifeln an dieser Strategie nachzugehen. Im Januar 1981 wurde er verhaf tet. Im Mai 1984 wurde er zu dreimal lebenslänglich und noch 15 Jahre Gefängnis dazu verurteilt: zu diesem Zeitpunkt die höchste Strafe, die jemals von einem Gericht in der Bundesrepublik Deutschland verhängt worden ist.

Seit seinem Bruch mit der RAF galt Boock der Bundesanwaltschaft als möglicher Kronzeuge, den ehemaligen Mitstreitern und einem Teil der Linken aber als Verräter. Tatsächlich hat Boock beide Seiten widerlegt. Seit seiner Verhaftung hat er weiterhin das Recht in Anspruch genommen, eine Strategie, die er als Irrweg erkannt hat, zu bekämpfen; gleichzeitig hat er jeden Versuch seiner Vernehmer, ihn durch Drohungen und Lockungen zum Verrat seiner ehemaligen Freunde zu bewegen, scheitern lassen.

Peter-Jürgen Boock steht unter einem doppelten Druck. Seinen Versuch, mit eigener Stimme zu sprechen, muss er nicht nur gegen das Urteil der Bundesanwaltschaft, sondern ebenso gegen die Vorwürfe seiner ehemaligen Mitstreiter verteidigen. Davon zeugt der Briefwechsel, den er von Februar 1983 bis Herbst 1984 mit Peter Schneider geführt hat. Anlass für diesen Briefwechsel war ein gescheitertes Gespräch: das Oberlandesgericht Stuttgart verhinderte, dass Peter Schneider in der Fernsehsendung »Panorama« Peter-Jürgen Boock befragen konnte.

Informationen zum Produkt

  • Format Taschenbuch
  • Label Hermann Luchterhand Verlag
  • Autor Peter-Jürgen Boock, Peter Schneider
  • Sprache Deutsch
  • Anzahl Seiten 135
  • Erschienen am 1. Januar 1985
  • EAN 9783472615750

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