Protokoll einer Abhängigkeit

Claire ist erst fünf, als sie ihn, den Metzger, kennenlernt. Er schenkt dem kleinen Mädchen die Zuneigung, die im Elternhaus fehlt. Doch es ist eine Begegnung mit fatalen Folgen, denn es kommt nicht nur zum körperlichen Missbrauch, sondern auch zu einer jahrelangen Abhängigkeit, die beinahe Claires Leben kostet.

Über dreissig Jahre später sind die seelischen Narben zwar verblasst, doch die inzwischen Erwachsene beschliesst, sich den schweren Verletzungen zu stellen, die es ihr unmöglich machen, echte Nähe und Wärme zuzulassen. Nur über die Entschlüsselung ihrer Vergangenheit kann sie die Kraft finden, endlich ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Das offene und schonungslose Protokoll ihrer Konfrontation mit dem Metzger und sich selbst hat die Autorin unter Pseudonym veröffentlicht denn die Erzählung der Autorin soll zugleich für die Geschichte vieler anderer Frauen stehen.