Deutsch
42'122 Lager-Produkte im Sortiment
Handgeprüfte Artikel
Bis zu 80% günstiger als Neu
Viele Raritäten für Sammler
Zurück zur Übersicht
Navigation: Bücher Nobelpreis für Literatur 1966 - Nur wie ein Gast zur Nacht

Nobelpreis für Literatur 1966 - Nur wie ein Gast zur Nacht

Beschreibung zum Buch

Mit Samuel J. Agnon (1888-1970) wird ein Klassiker der hebräischen Literatur vorgestellt, in dessen Werk sich die jahrtausendealte Tradition des Judentums, des biblischen Hebräisch mit der Erfahrung der Moderne, dem Entstehen des modernen Hebräisch verbinden.

Agnon schrieb seinen Roman kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Es ist die Chronik eines Besuchs des Ich-Erzählers in seinem galizischen Heimatort Buczacz. Agnon wurde 1888 in Buczacz geboren. Der Ich-Erzähler besucht den Ort kurz vor dem Versöhnungstag, dem höchsten jüdischen Feiertag. Distanziert und doch teilnahmsvoll schildert er den Ort seiner Herkunft, die verschiedenen Menschen, ihre Charaktere und Schicksale, Traditionen, aber auch den Untergang dieser jüdischen Lebenswelt.
Dieser Roman, 1964 von Karl Steinschneider meisterhaft ins Deutsche übertragen, lag dem Nobelpreiskomitee vor, das 1966 den Literaturnobelpreis Samuel J. Agnon, zusammen mit Nelly Sachs, zuerkannte. In seiner Nobelpreisrede erinnert Agnon an Buczacz und an ein bestimmendes Motiv seines Schaffens: »Das Haus meines Vaters, wo ich ein Zimmer voll mit Geschriebenem hinterlassen hatte, verbrannte im Ersten Krieg, und mit ihm verbrannte alles, was ich dort gelassen hatte. Und die jungen Handwerker, die Schneider und Schuhmacher, die während ihrer Arbeit meine Lieder sangen, sie wurden im Ersten Krieg getötet. Die, welche nicht im Krieg getötet wurden, wurden teils zusammen mit ihren Schwestern lebendig begraben in der Grube, die sie auf Befehl des Feindes selbst ausheben mußten, und viele von ihnen wurden in den Feueröfen von Auschwitz verbrannt mit ihren Schwestern, die unsere Stadt geschmückt hatten mit ihrer Schönheit und die meine Lieder verschönt hatten mit ihrer süßen Stimme.«

Über den Autor
Samuel Joseph Agnon, geboren 1888 in Galizien, gehört zu den wichtigsten hebräischen Prosaschriftstellern des 20. Jahrhunderts. Seine besondere Erzähltechnik und seine eigentümliche Sprache wurden oft mit Thomas Mann und Franz Kafka verglichen. Samuel J. Agnon erhielt 1954 und 1958 den Israel-Preis für Literatur und wurde 1966, zusammen mit Nelly Sachs, mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er starb 1970 in Jerusalem.

Informationen zum Produkt

  • Format Gebundene Ausgabe
  • Label Coron-Verlag, Zürich
  • Autor Samuel Joseph Agnon
  • Sprache Deutsch
  • Anzahl Seiten 546

Neue Bücher im Lager in «Bücher»

Gefässkeramik

  • Manfred Hundertmark
  • Taschenbuch
Sofort lieferbar