Beschreibung zum Buch
Zum Geleit Wenn wir vom Schlafzimmer unseres Ferienhauses die Rhone abwärts blicken, so fällt unser Auge immer wieder auf eine ungefähr in der Bildmitte liegende, markante, dunkle Linie - den Pfynwald. Die scharfe Linie verläuft vom linken Talrand leicht abwärts gegen die rechte Talseite, schnurgerade, wie mit dem Lineal gezogen.
Aus der Nähe betrachtet, ist der Pfynwald keineswegs so schnurgerade. Schon die Herkunft des grossen Schuttkegels aus dem Vanoischi, dem wilden Illgraben, wo nach der Sage die Ratsherren für ihre Sünden büssen müssen, ist voller Dramatik. Allen Verbauungen zum Trotz trugen Wasser, Wind und Frost unermüdlich Kalkgestein zur Rhone und verhüteten mit solcher Dynamik die Besiedlung des Schuttkegels. So blieb ein Naturreservat von ungewöhnlicher Ausdruckskraft erhalten.
Im Pfynwald findet sich wirklich beinahe alles, was sich der Naturfreund wünschen kann, herrlicher Föhrenwald, reissender Rhonelauf, stille Tümpel, unberührte Nass-Standorte, steppenhafte Trockenzonen, fast vegetationsloses Geröllgebiet, üppige Flora. Entsprechend reichhaltig ist die Fauna. Die Äskulapnatter schlingt sich um einen Föhrenast, der Pirol lässt seinen munteren Ruf erschallen, und als besondere Rarität: der scheue Biber verrichtet fleissige Nachtarbeit.
Ungewöhnlich gross ist der Bestand an Insekten. Zahlreiche Libellenarten tummeln sich hier. Die Gottesanbeterin betreibt ihr < Liebesspiel. Schmetterlinge erfreuen das Auge. Der Pfynwald lehrt uns aber auch unsere Pflichten gegenüber der Natur. Immer wieder führt die Unvorsichtigkeit der Menschen zu Waldbränden. Die Industrie von Siders darf nicht mehr näher an dieses Kleinod der Naturfreunde heranrücken.
Über all dies wird auf den folgenden Seiten berichtet. Ein vortreffliches Bildmaterial veranschaulicht den Text. So entstand die höchst instruktive Beschreibung eines der für den Naturfreund schönsten Gebiete der Schweiz. Man wünscht deshalb dem neuen Buch eine wohlverdiente, gute Aufnahme beim Publikum.
Nationalrat Dr. Sigmund Widmer
Aus der Nähe betrachtet, ist der Pfynwald keineswegs so schnurgerade. Schon die Herkunft des grossen Schuttkegels aus dem Vanoischi, dem wilden Illgraben, wo nach der Sage die Ratsherren für ihre Sünden büssen müssen, ist voller Dramatik. Allen Verbauungen zum Trotz trugen Wasser, Wind und Frost unermüdlich Kalkgestein zur Rhone und verhüteten mit solcher Dynamik die Besiedlung des Schuttkegels. So blieb ein Naturreservat von ungewöhnlicher Ausdruckskraft erhalten.
Im Pfynwald findet sich wirklich beinahe alles, was sich der Naturfreund wünschen kann, herrlicher Föhrenwald, reissender Rhonelauf, stille Tümpel, unberührte Nass-Standorte, steppenhafte Trockenzonen, fast vegetationsloses Geröllgebiet, üppige Flora. Entsprechend reichhaltig ist die Fauna. Die Äskulapnatter schlingt sich um einen Föhrenast, der Pirol lässt seinen munteren Ruf erschallen, und als besondere Rarität: der scheue Biber verrichtet fleissige Nachtarbeit.
Ungewöhnlich gross ist der Bestand an Insekten. Zahlreiche Libellenarten tummeln sich hier. Die Gottesanbeterin betreibt ihr <
Über all dies wird auf den folgenden Seiten berichtet. Ein vortreffliches Bildmaterial veranschaulicht den Text. So entstand die höchst instruktive Beschreibung eines der für den Naturfreund schönsten Gebiete der Schweiz. Man wünscht deshalb dem neuen Buch eine wohlverdiente, gute Aufnahme beim Publikum.
Nationalrat Dr. Sigmund Widmer
Informationen zum Produkt
- Format Gebundene Ausgabe
- Label SVHS
- Autor René-Pierre Bille, Philippe Werner
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 144
- Erschienen am 10. Januar 1986