Beschreibung zum Buch
Nicht Vortrüge, sondern ausdrücklich Reden hat Hans Mayer in diesem Band zusammengefasst: als Quintessenz einer Öffentlichkeitsarbeit in mehr als dreissig Jahren einer zweiten Nachkriegszeit. Fünfzehn Reden von 1945-1977 wurden für die vorliegende Sammlung ausgewählt. Sie alle sind wichtig gewesen auch durch die umstände und Anlässe.
Inhaltsverzeichnis
Das Wort der Verfolten. (Zürich, 1945). Nach dem Urteil im Nürnberger Prozess. (Frankfurt, 1947). Gedenkrede auf Ricarda Huch. (Frankfurt, 1947). Die deutsche Literatur und der Scheiterhaufen. Bücherverbrennung nach 15 Jahren (Berlin, 1948). Goethe in unserer Zeit. Eine Rede vor jungen Menschen (Weimar, 1949). Das Ideal und das Leben. Eine Schiller-Rede (Leipzig, 1955). In memoriam Thomas Mann. (Leipzig, 1955). Zur Gegenwartslage unserer Literatur. (Berlin, 1956). Platon und die finsteren Zeiten. Über die Möglichkeiten einer Akademie im heutigen Deutschland (Berlin, 1964). Bildung, Besitz und Theater. (Saarbrücken, 1968). Zwei Bäume der Erkenntnis. Über die Wechselbeziehung zwischen Kunst und Wissenschaft (Berlin, 1971). Georg Büchner in unserer Zeit. (Kiel, 1973). Das deutsche Selbstempfinden. Gedanken zum 125jährigen Bestehen des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg (Nürnberg, 1977). Im Dickicht der Zwanziger Jahre. Erinnerung und Deutung (Berlin, 1977). Ernst Bloch und die Heimat. (Ludwigshafen, 1977).
Über den Autor
Der Wissenschaftler, Kulturkritiker und Schriftsteller wurde am 19. März 1907 in Köln geboren. Er studierte Jura, Geschichte und Philosophie in Köln, Bonn und Berlin. Als Jude verfolgt, war er von 1933 bis 1945 in der Emigration in Frankreich und in der Schweiz. Von 1948 bis 1963 lehrte er Geschichte der Nationalliteraturen an der Universität Leipzig. Zwischen 1965 und 1973 war er Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Technischen Universität Hannover. Danach lebte er als Honorarprofessor in Tübingen.
1935, im Exil, begann er mit den Vorarbeiten für sein grosses Werk über Georg Büchner; ohne Zuspruch von Carl J. Burckhardt wäre das Opus magnum nicht beendet worden. 1972 erschien eine Neuausgabe im Suhrkamp Verlag. 40 Titel von ihm sind seitdem in »seinem« Verlag publiziert worden, darunter Bücher über Goethe und Brecht, Thomas Mann und Richard Wagner; der letzte in diesen Tagen: »Erinnerungen an Willy Brandt«. Bundeskanzler Schröder drückte darüber brieflich noch seine Hochachtung aus.
Hans Mayer war ein Lehrer für uns Deutsche. Ein Wissenschaftler, der mitten im Stalinismus Autoren wie Kafka, Proust, Joyce und Bloch verteidigte, der, wo immer in der Welt er lehrte, Literatur befragte, ob sie geeignet sei, Humanität zu befördern. Ein Gelehrter zwischen den Fronten, dessen wichtigste Werke nicht zufällig den Unbotmässigen und »Aussenseitern« gelten. Seine Erinnerungen waren Erinnerungen eines »Deutschen auf Widerruf«. Die Beschwörungen eines anderen Deutschland bereiteten neuen Kräften wie Uwe Johnson den Weg.
Hans Mayer ist Ehrenbürger der Städte Köln und Leipzig, Ehrendoktor der Universitäten in Brüssel, Wisconsin und Leipzig, Ehrenprofessor der Universität Peking, Träger des »Grossen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland«.
Hans Mayer, Nestor der deutschen Literaturwissenschaft, starb am Sonnabend, dem 19. Mai 2001, im Alter von 94 Jahren in Tübingen.
Inhaltsverzeichnis
Das Wort der Verfolten. (Zürich, 1945). Nach dem Urteil im Nürnberger Prozess. (Frankfurt, 1947). Gedenkrede auf Ricarda Huch. (Frankfurt, 1947). Die deutsche Literatur und der Scheiterhaufen. Bücherverbrennung nach 15 Jahren (Berlin, 1948). Goethe in unserer Zeit. Eine Rede vor jungen Menschen (Weimar, 1949). Das Ideal und das Leben. Eine Schiller-Rede (Leipzig, 1955). In memoriam Thomas Mann. (Leipzig, 1955). Zur Gegenwartslage unserer Literatur. (Berlin, 1956). Platon und die finsteren Zeiten. Über die Möglichkeiten einer Akademie im heutigen Deutschland (Berlin, 1964). Bildung, Besitz und Theater. (Saarbrücken, 1968). Zwei Bäume der Erkenntnis. Über die Wechselbeziehung zwischen Kunst und Wissenschaft (Berlin, 1971). Georg Büchner in unserer Zeit. (Kiel, 1973). Das deutsche Selbstempfinden. Gedanken zum 125jährigen Bestehen des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg (Nürnberg, 1977). Im Dickicht der Zwanziger Jahre. Erinnerung und Deutung (Berlin, 1977). Ernst Bloch und die Heimat. (Ludwigshafen, 1977).
Über den Autor
Der Wissenschaftler, Kulturkritiker und Schriftsteller wurde am 19. März 1907 in Köln geboren. Er studierte Jura, Geschichte und Philosophie in Köln, Bonn und Berlin. Als Jude verfolgt, war er von 1933 bis 1945 in der Emigration in Frankreich und in der Schweiz. Von 1948 bis 1963 lehrte er Geschichte der Nationalliteraturen an der Universität Leipzig. Zwischen 1965 und 1973 war er Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Technischen Universität Hannover. Danach lebte er als Honorarprofessor in Tübingen.
1935, im Exil, begann er mit den Vorarbeiten für sein grosses Werk über Georg Büchner; ohne Zuspruch von Carl J. Burckhardt wäre das Opus magnum nicht beendet worden. 1972 erschien eine Neuausgabe im Suhrkamp Verlag. 40 Titel von ihm sind seitdem in »seinem« Verlag publiziert worden, darunter Bücher über Goethe und Brecht, Thomas Mann und Richard Wagner; der letzte in diesen Tagen: »Erinnerungen an Willy Brandt«. Bundeskanzler Schröder drückte darüber brieflich noch seine Hochachtung aus.
Hans Mayer war ein Lehrer für uns Deutsche. Ein Wissenschaftler, der mitten im Stalinismus Autoren wie Kafka, Proust, Joyce und Bloch verteidigte, der, wo immer in der Welt er lehrte, Literatur befragte, ob sie geeignet sei, Humanität zu befördern. Ein Gelehrter zwischen den Fronten, dessen wichtigste Werke nicht zufällig den Unbotmässigen und »Aussenseitern« gelten. Seine Erinnerungen waren Erinnerungen eines »Deutschen auf Widerruf«. Die Beschwörungen eines anderen Deutschland bereiteten neuen Kräften wie Uwe Johnson den Weg.
Hans Mayer ist Ehrenbürger der Städte Köln und Leipzig, Ehrendoktor der Universitäten in Brüssel, Wisconsin und Leipzig, Ehrenprofessor der Universität Peking, Träger des »Grossen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland«.
Hans Mayer, Nestor der deutschen Literaturwissenschaft, starb am Sonnabend, dem 19. Mai 2001, im Alter von 94 Jahren in Tübingen.
Informationen zum Produkt
- Format Gebundene Ausgabe
- Label Suhrkamp Verlag
- Autor Hans Mayer
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 301
- Erschienen am 12. März 1978
- ISBN 3518036211
- EAN 9783518036211