Beschreibung zum Buch
Das Leben der Ärztin Lilli Jahn ist beispielhaft für die deutsch-jüdische Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Dem jüdischen bildungsbürgerlichen Milieu in Köln entstammend, entschliesst sich Lilli Schlüchterer, gegen Widerstände den protestantischen Arzt Ernst Jahn zu heiraten. Die grosse Familie mit fünf Kindern lebt in Frieden in Immenhausen bei Kassel, bis die politischen Auswirkungen der nationalsozialistischen Politik auch das Leben der Jahns grundlegend verändern.
Der Riss zwischen Deutschen und Juden geht mitten durch die Familie, Ernst Jahn lässt sich von Lilli scheiden und liefert sie schutzlos der nationalsozialistischen Verfolgung aus. 1943 wird Lilli Jahn in ein Arbeitserziehungslager gebracht und beginnt eine lange, intensive Korrespondenz mit ihren nun auf sich selbst gestellten Kindern.
Die Überlieferung der Briefe grenzt an ein Wunder: Es gelang Lilli Jahn, sie vor der Deportation nach Auschwitz einer Aufseherin anzuvertrauen, die sie dann den Kindern übergab. 1998, als der Sohn von Lilli, Gerhard Jahn, Bundesjustizminister im Kabinett Willy Brandts, starb, fand die Familie den kompletten Briefwechsel in seinem Nachlass. Der Enkel Martin Doerry hat eine Auswahl getroffen und die Briefe mit zeitgeschichtlichen Hintergrundinformationen zu einem grossen Lebensporträt zusammengestellt.
Über den Autor / die Autorin
Martin Doerry, Dr. phil., geboren 1955, ein Enkel Lilli Jahns, arbeitet seit 1987 für den SPIEGEL und veröffentlichte 1989 die erste deutsche Uni-Rangliste. Seit 1998 ist er stellvertretender Chefredakteur. Er lebt in Hamburg.
Dem jüdischen bildungsbürgerlichen Milieu in Köln entstammend, entschliesst sich Lilli Schlüchterer, gegen Widerstände den protestantischen Arzt Ernst Jahn zu heiraten. Die grosse Familie mit fünf Kindern lebt in Frieden in Immenhausen bei Kassel, bis die politischen Auswirkungen der nationalsozialistischen Politik auch das Leben der Jahns grundlegend verändern.
Der Riss zwischen Deutschen und Juden geht mitten durch die Familie, Ernst Jahn lässt sich von Lilli scheiden und liefert sie schutzlos der nationalsozialistischen Verfolgung aus. 1943 wird Lilli Jahn in ein Arbeitserziehungslager gebracht und beginnt eine lange, intensive Korrespondenz mit ihren nun auf sich selbst gestellten Kindern.
Die Überlieferung der Briefe grenzt an ein Wunder: Es gelang Lilli Jahn, sie vor der Deportation nach Auschwitz einer Aufseherin anzuvertrauen, die sie dann den Kindern übergab. 1998, als der Sohn von Lilli, Gerhard Jahn, Bundesjustizminister im Kabinett Willy Brandts, starb, fand die Familie den kompletten Briefwechsel in seinem Nachlass. Der Enkel Martin Doerry hat eine Auswahl getroffen und die Briefe mit zeitgeschichtlichen Hintergrundinformationen zu einem grossen Lebensporträt zusammengestellt.
Über den Autor / die Autorin
Martin Doerry, Dr. phil., geboren 1955, ein Enkel Lilli Jahns, arbeitet seit 1987 für den SPIEGEL und veröffentlichte 1989 die erste deutsche Uni-Rangliste. Seit 1998 ist er stellvertretender Chefredakteur. Er lebt in Hamburg.
Informationen zum Produkt
- Format Audio CD
- Label Der Audio Verlag
- Autor Martin Doerry
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 2
- Erschienen am 1. Januar 2003
- EAN 9783898132251