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Leben! - Wie ich ermordet wurde

4.3 Sterne | 57 Bewertungen

Beschreibung zum Buch

Opfer von schweren Gewaltverbrechen verschwinden meist in Statistiken. Und jene, die überleben, bleiben meist stumm. Die Autorin wählte einen anderen Weg. Sie, die im Jahr 2007 vergewaltigt, stundenlang gefoltert und dann niedergeschossen wurde, will mit ihrer Geschichte dem Unfassbaren ein Gesicht und einen Namen geben. Dies in der Hoffnung, dass sich dadurch, 'ein ähnliches Drama verhindern lässt'. Schonungslos erzählt die heute 41-Jährige die Geschichte ihrer Vernichtung durch ihren ehemaligen Partner. Die schreckliche Nacht, das schwerverletzte Überleben, der schwierige Weg zurück ins Leben. Unterstützt durch die Ghostwriterin Franziska K. Müller, fand eine akribische Aufarbeitung des Dramas statt.

Der Unglücksnacht gingen eine Reihe von Zwischenfällen voraus, welche sie stutzig machten. Sie wollte sich informieren, fragte beim Arzt ihres Partners nach. Dieser verwies sie an die Polizei. Aber auch diese redete - aus datenschutztechnischen Gründen - nicht. Erst als sie das Krankenhaus schwer traumatisiert verlassen kann, wird ihr eine Information gegeben, die sie, wenn sie sie früher bekommen hätte, vor dem Schrecklichen hätte bewahren können: Ihr Partner ist ein verurteilter Mörder, der nach seiner vorzeitigen Haftentlassung zigmal auffällig geworden ist und gegen verordnete Auflagen verstossen hat. Im Nachhinein ist klar, dass ein dicht gewobenes Netz aus Mitwissern mitverantwortlich ist an diesem angekündigten Drama, das, so die Autorin: 'wenn nicht mir - dann mit Sicherheit einer anderen Frau das Leben gekostet hätte'.

Das Buch wirft in den Bereichen Opferschutz, Strafrecht, Verwahrung und psychiatrische Risikoanalyse brennende Fragen auf. Um diese zu beantworten, wird die Ghostwriterin Franziska K. Müller zur interessierten und kritischen Journalistin. Sie lässt das Buch mit drei ausführlichen Gesprächen enden. Im ersten nimmt der renommierte forensische Psychiater Frank Urbaniok Stellung zum Fall, im zweiten spricht der legendäre Münchner Mordermittler Josef Wilfling, über Erfahrungen aus der Praxis, und im dritten Gespräch erklären der Strafrechtsprofessor Marcel Alexander Niggli und die Luzerner Oberrichterin Marianne Heer-Henseler die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Verwahrungsinitiative.

Über den Autor
Nicole Dill, geboren 1969, wuchs in einer Familie mit zwei Brüdern auf, wovon einer ihr Zwillingsbruder ist. Nach ihrer Berufslehre in der Verkaufsbranche lebte sie über zwei Jahre im Südosten Chinas. Im Jahr 2007 wurde sie von ihrem damaligen Partner entführt, vergewaltigt, stundenlang gefoltert und dann niedergeschossen. Sie überlebte die Nacht, in der das Unfassbare geschah, nur knapp. Bald schon war für sie klar, dass sie nicht in einer Statistik verschwinden, sondern dem Schrecklichen ein Gesicht und einen Namen geben will. Dies auch in der Hoffnung, dass sich die Begebenheiten, die das Drama provozierten, nicht wiederholen. Dass sie das Unmögliche geschafft und einen Weg zurück ins Leben gefunden hat, ist unter anderem auch folgender Einsicht zu verdanken: "Ich wollte mit aller Kraft verhindern, dass mein Mörder die Macht über mich behält."

Informationen zum Produkt

  • Format Taschenbuch
  • Label Rowohlt Taschenbuch Verlag
  • Autor Nicole Dill
  • Sprache Deutsch
  • Anzahl Seiten 208
  • Erschienen am 2. Januar 2012
  • ISBN 3499628147
  • EAN 9783499628146

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