Immer mehr Menschen interessieren sich im Westen für die Mittel und Techniken, mit denen man die in jedem von uns latent vorhandene Lebensenergie (Kundalini) verfügbar machen kann. Die tantrische Lehre, die den Körper nicht verneint, sondern seine Energien und Kräfte in den Dienst der spirituellen Entwicklung stellt, ist unter allen bestehenden Systemen dieser Art das ausgeprägteste und von richtungweisender Autorität.

Ajit Mookerjees großartiges Buch Yoga Art brachte vielen Lesern die Methoden der Meditation nahe, und Die Welt des Tantra (mit Madhu Khanna) war als Exposition der tantrischen Philosophie und Praxis ein glänzender Erfolg. Jetzt legt er mit Kundalini eine Beschreibung der tantrischen Kernerfahrung vor; er schildert die Erweckung der Schlangenkraft, ihren Aufstieg durch die Energiezentren (Chakras) und ihre Vereinigung mit dem Absoluten Bewußtsein im Scheitelchakra.

Die heiligen Texte der Inder, als deren intimer Kenner der Autor gelten kann, sind natürlich unverzichtbare Grundlage einer solchen Darstellung, doch hier bezieht er auch moderne Schilderungen der Kundalini-Erfahrung aus Ost und West ein und diskutiert die Ergebnisse der im Westen zu diesem Thema bislang unternommenen klinischen Forschung.

Für die Illustration konnte Ajit Mookerjee wie bei seinen früheren Büchern auf ein umfangreiches Quellenmaterial von Originalmanuskripten zurückgreifen.