Kriesenkontinent Afrika

Lloyd Timberlake legt hier ein Grundsatzwerk über die Hintergründe der afrikanischen Katastrophe vor, die durch den „Afrika-Tag" so nachdrücklich in unser Bewusstsein gerückt wurde. Er deckt den Zusammenhang zwischen wachsender Hungersnot und staatlicher Misswirtschaft in diesem Teil der Welt auf: Nicht der fehlende Regen oder plötzlich hereinbrechende Naturkatastrophen allein sind schuld daran, dass Millionen Menschen vom Tod bedroht sind, sondern politische Fehlplanung und falsch ausgerichtete Entwicklungshilfe, die die Völker der Möglichkeit beraubt, sich selbst noch ernähren zu können. Dieser Band über Afrika richtet sich vor allem an jene, die, aufgerüttelt durch die apokalyptischen Dimensionen des Hungerns und Sterbens, nicht aufhören wollen, darüber nachzudenken, wie man gerechte und sinnvolle Hilfe leisten kann. Denn Hunger braucht nicht Schicksal zu sein, und Aufklärung bei uns kann dazu beitragen, sinnvoll zu helfen.

Die derzeitige Hungersnot in Afrika ist nur der Endpunkt einer jahrelangen Entwicklung. Deshalb müssen heute radikale Veränderungen bewirkt werden, oder die Katastrophen werden zu einer dauerhaften Erscheinung für die Afrikaner.