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Huckleberry Finn

4.3 Sterne | 10 Bewertungen

Beschreibung zum Buch

Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Wer noch nicht Tom Sawyer gelesen hat, kennt mich nicht. Aber das macht nichts. Das Buch hat Herr Mark Twain geschrieben, und der spricht die Wahrheit - meistens wenigstens. Manches ist geflunkert, das meiste aber stimmt. Das nur nebenbei. Ich habe noch niemand gesehen, der nicht ab und zu mal gelogen hat, ausser Tante Polly oder die Witwe oder Mary. Tante Polly - Tom Sawyers Tante Polly meine ich - und Mary und die Witwe Douglas, die kommen alle in dem Buch vor, das in der Hauptsache ein wahres Buch ist mit 'n paar Flunkereien, wie ich schon gesagt habe. Das Ende von dem Buch war, dass Tom und ich das Geld fanden, das die Räuber in der Höhle vergraben hatten und das uns reich machte. Wir kriegten jeder sechstausend Dollar, und alles in Gold. Es war 'n schrecklicher Haufen Geld, als wir es ausgegraben hatten. Na, Richter Thatcher nahm's an sich und legte es für uns an, und es warf für jeden von uns 'nen Dollar täglich ab, jahraus, jahrein, mehr als einer von uns brauchen konnte. Die Witwe Douglas, die nahm mich als Sohn an und sagte, sie würde mich gebildet machen; aber es war grässlich, immer in ihrem Haus zu leben, besonders wenn man bedenkt, wie furchtbar ordentlich und anständig die Witwe in allem war. Als ich's mal nicht mehr länger aushalten konnte, riss ich aus. Ich kroch wieder in meine alten Lumpen und in mein Zuckerfass und war frei und vergnügt. Aber Tom Sawyer stöberte mich auf und sagte, er hätte vor, 'ne Räuberbande zu gründen, und er würd mich nur aufnehmen, wenn ich zur Witwe zurückgehen und mich ordentlich aufführen wollte. Da ging ich denn wieder hin. Die Witwe heulte wegen mir und nannte mich 'n armes verlorenes Lamm und gab mir noch 'nen Haufen von solchen Namen, aber sie meinte es wirklich nicht bös. Sie steckte mich wieder in solch neue Kleider, und mir blieb nichts anderes übrig, als zu schwitzen und zu schwitzen und mich wie in 'nem Stehkragen zu fühlen. Und dann fing die alte Leier wieder an. Die Witwe läutete zum Abendessen und man musste rechtzeitig da sein; wenn man dann am Tisch sass, konnte man beileibe noch nicht gleich essen. Man musste warten, bis die Witwe den Kopf runterbog und ein Gebet über das bisschen Essen gemurmelt hatte. Nach dem Abendessen holte sie ihr Buch raus und paukte mir was von Moses und den grossen Propheten ein, und ich musste schwitzen, um sie auseinander halten zu können. Schliesslich kam sie damit raus, dass Moses schon 'ne ziemlich lange Zeit tot wär. Danach kümmerte ich mich nicht mehr um ihn, weil man doch aus 'nem Toten kein Kapital schlagen kann. Bald wollt ich rauchen und fragte die Witwe, ob ich's dürfte. Aber die wollt es nicht. Sie sagte, es wäre 'ne schlechte Angewohnheit und es wäre nicht sauber, und ich sollte versuchen, es zu lassen. Das ist halt so die Art von manchen Leuten. Die schimpfen über 'ne Sache auch, wenn sie gar nichts von ihr verstehen. Auf der anderen Seite plagte sie mich mit dem Moses, der schliesslich kein Verwandter von ihr war und keinem was nützte, sondern längst tot ist, und dann wieder zeterte sie wegen 'ner Sache, die doch ziemlich angenehm ist. Und dabei schnupfte sie selber; aber das war natürlich nichts Unrechtes, weil sie es tat. Ihre Schwester, Miss Watson, 'ne ziemlich dürre alte Jungfer mit 'ner Brille auf, war damals grad gekommen, um bei ihr zu wohnen. Und die machte sich mit 'nem Rechtschreibebuch über mich her. Sie bearbeitete mich 'ne Stunde lang ziemlich heftig, dann löste die Witwe sie ab. Ich konnt's kaum mehr aushalten. 'ne Stunde hinterher war ich noch ganz blöd im Kopf, und dann wurde ich zapplig. Da sagte Miss Watson: Setz deine Füsse nicht immer da drauf, Huckleberry oder Räkel dich nicht so hin, Huckleberry, sitz grad, und nach 'ner Weile sagte sie: Gähn und streck dich nicht so, Huckleberry. Warum versuchst du nicht, dich anständig zu benehmen? Danach erzählte sie mir allerlei von der Hölle, und ich sagte, ic

Informationen zum Produkt

  • Format Gebundene Ausgabe
  • Label cbj
  • Autor Mark Twain
  • Sprache Deutsch
  • Anzahl Seiten 320
  • Erschienen am 1. Januar 2005
  • ISBN 9783570129999
  • EAN 9783570129999

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