Beschreibung zum Buch
Ein Bildteppich aus Masuren ist dieser Roman. Kunstvoll und mit Liebe geknüpft vom letzten masurischen Teppichmeister. Zygmunt Rogalla.
Er erzählt seine Lebensgeschichte im Krankenbett. Als Rechtfertigung, denn er hat das Heimatmuseum, das einst in Masuren gestanden und das er in Holstein wieder aufgebaut hat, Niedergebrannt, weil es von »Tümlern« und Chauvinisten missbraucht worden war. Er erzählt von seiner Jugend in Masurien, von den Kämpfen um das Land im Ersten Weltkrieg. Der Volksabstimmung. Dem Agieren der Gefolgsleute des »Braunauers«. Wie er Hitler nennt. Vom Zweiten Weltkrieg und vom Elend der Flucht. Er erzählt vom Vater. Der Zaubertränke braut, vom Onkel, dem leidenschaftlichen Heimatforscher. Von dem Menschenschlag. Den wir aus den »Suleyken« kennen. Aber Lenz beabsichtigt mehr. Als Menschen und Bräuche der alten Heimat zu beschwören. Er versucht ein kaum zu bewältigendes Kapitel deutscher Geschichte zu durchleuchten und Geschichte überhaupt aufzuarbeiten, denn er weiss.
Dass »Weltkunde mit Heimatkunde beginnt oder mit ihr endet«. Zudem versucht er. Den Begriff Heimat zu deuten, ihn von seinen »Belastungen zu befreien, ihm seine Unbescholtenheit wieder zurückzugeben«. Echtem Heimatgefühl sind völkische Arroganz und Chauvinismus fremd. Und Zygmunt Rogalla ist es denn auch zuwider.
dass sein Heimatmuseum den Geruch hat. Lediglich eine »Kapelle der Vorurteile« zu sein. Heimat kann nicht die »Freistätte ungebrochener Überheblichkeit und beschränkter Selbstfeier« sein, kein Gehege. In dem jene nationalen Tugenden gedeihen, die von den jeweils Herrschenden »dringend benötigt werden«. -
»Heimatmuseum« ist somit ein aktueller, klärender Roman, voller anschaulicher fesselnder Geschichten, und ein packender Abriss deutscher Geschichte über drei Generationen hinweg.
Er erzählt seine Lebensgeschichte im Krankenbett. Als Rechtfertigung, denn er hat das Heimatmuseum, das einst in Masuren gestanden und das er in Holstein wieder aufgebaut hat, Niedergebrannt, weil es von »Tümlern« und Chauvinisten missbraucht worden war. Er erzählt von seiner Jugend in Masurien, von den Kämpfen um das Land im Ersten Weltkrieg. Der Volksabstimmung. Dem Agieren der Gefolgsleute des »Braunauers«. Wie er Hitler nennt. Vom Zweiten Weltkrieg und vom Elend der Flucht. Er erzählt vom Vater. Der Zaubertränke braut, vom Onkel, dem leidenschaftlichen Heimatforscher. Von dem Menschenschlag. Den wir aus den »Suleyken« kennen. Aber Lenz beabsichtigt mehr. Als Menschen und Bräuche der alten Heimat zu beschwören. Er versucht ein kaum zu bewältigendes Kapitel deutscher Geschichte zu durchleuchten und Geschichte überhaupt aufzuarbeiten, denn er weiss.
Dass »Weltkunde mit Heimatkunde beginnt oder mit ihr endet«. Zudem versucht er. Den Begriff Heimat zu deuten, ihn von seinen »Belastungen zu befreien, ihm seine Unbescholtenheit wieder zurückzugeben«. Echtem Heimatgefühl sind völkische Arroganz und Chauvinismus fremd. Und Zygmunt Rogalla ist es denn auch zuwider.
dass sein Heimatmuseum den Geruch hat. Lediglich eine »Kapelle der Vorurteile« zu sein. Heimat kann nicht die »Freistätte ungebrochener Überheblichkeit und beschränkter Selbstfeier« sein, kein Gehege. In dem jene nationalen Tugenden gedeihen, die von den jeweils Herrschenden »dringend benötigt werden«. -
»Heimatmuseum« ist somit ein aktueller, klärender Roman, voller anschaulicher fesselnder Geschichten, und ein packender Abriss deutscher Geschichte über drei Generationen hinweg.
Informationen zum Produkt
- Format Gebundene Ausgabe
- Label Ex Libris
- Autor Siegfried Lenz
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 653
- Erschienen am 3. April 1980