Folklore Schweiz Brauchtum - Feste - Trachten

Die Schweiz ist an eigenartigen Bräuchen und Volksfesten reicher als jedes andere Land.

In dieser Vielfalt finden die Eigenständigkeit, die klimatische und geographische Eigenart der einzelnen Täler und Landschaften ihren unverwechselbaren Ausdruck. Viele dieser Bräuche, Feiern und Feste reichen viel weiter zurück als die Geschichtsschreibung. Sie sind die frühesten Zeugen unserer Kulturgeschichte.

In den Kostümen und der heidnisch anmutenden Art, wie einzelne Bräuche zelebriert werden, steckt noch jenes Urchristliche, Urwüchsige und Dämonische, das ihnen von der Kirche und der Obrigkeit immer wieder zum Vorwurf gemacht wurde. Viele urtümliche Bräuche wurden in der Reformation und der Aufklärung abgeschafft, umgedeutet oder mit neuen Brauchelementen gefüllt. So spiegelt sich im Brauch und im Fest die Geschichte, aber auch der Alltag und die Lebensfreude einer ganzen Volksgruppe. Zum ältesten Bestand des Brauchtums gehören die aus heidnischer Zeit stammenden Winter-, Fastnachts- und Frühlingsbräuche, von denen die «Chalanda Marz» der Bündner beispielsweise noch immer den Beginn des alten Römischen Jahres markiert. Uraltes Brauchgut sind auch die Alpaufzüge, die Aelpler- und Sonnenfeste. Dazu kommen lokale, regionale und nationale Feste und Feiern mit starker folkloristischer Tradition: om Schwingertreffen über die Walliser Kuhkämpfe, die.

Auffahrtsumritte, Winzerfeste, Feuer- und Lichtfeste bis zu den vaterländischen und ständischen Umzügen, den Schützen-, Trachtenund Sängerfesten. Gegen 500 Bräuche und volksverbundene Feste zählt man jährlich in der Schweiz.

«Folklore Schweiz» ist eine schweizerische Bestandesaufnahme volksbräuchlicher Substanz, zeigt und beschreibt das Eigenständige und Gemeinsame, das Schöne und Urtümliche im schweizerischen Volksbrauchtum. In Bild und Wort schildert das Buch auf pointierte und leichtfassliche Weise eine der wertvollsten und eindrücklichsten Seiten im Leben der Schweiz, ihrer Volksgruppen, Talschaften und Sprachgebiete.