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Du findest mich am Ende der Welt

4.3 Sterne | 159 Bewertungen

Beschreibung zum Buch

Als der Galerist Jean-Luc Champollion eines Morgens den Liebesbrief einer Unbekannten in der Post findet, ahnt er noch nicht, dass sein wohltemperiertes Leben von jetzt an völlig auf den Kopf gestellt werden soll. Denn bald schon hat Jean-Luc nur noch ein Ziel: Er will die kapriziöse Unbekannte finden, die sich »Principessa« nennt und die verführerischsten Briefe der Welt schreibt. Doch wer ist diese Frau, die ihn mit zarter Hand und spitzer Feder durch eine turbulente Liebesgeschichte lenkt?

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Nicolas Barreau, geboren 1980 in Paris, hat Romanistik und Geschichte an der Sorbonne studiert und lebt heute als freier Autor in Paris. Schon mit seinen Erfolgen »Die Frau meines Lebens« und »Du findest mich am Ende der Welt« hat er sich in die Herzen seiner Leserinnen geschrieben, ehe »Das Lächeln der Frauen« ein internationaler Bestseller wurde. Weitere sehr erfolgreiche Bücher folgten. Sophie Scherrer hat nach dem Studium als Journalistin, Rundfunksprecherin und Lektorin in verschiedenen grossen Verlagshäusern gearbeitet. Ihr erstes Theaterstück »Der eitle Ritter Löwenzahn und das kleine Vergissmeinnicht« schrieb sie in der vierten Klasse mit einem Pelikan-Schulschreibfüller und mindestens 50 Rechtschreibfehlern. Aber sie hatte eine sehr nette Lehrerin. Heute führt sie mit ihrem Mann einen eigenen kleinen Verlag und lebt mit ihrer Familie in München. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Mein erster Liebesbrief endete in einer Katastrophe. Ich war damals fünfzehn und halb ohnmächtig vor Liebe, wenn ich Lucille nur sah. Sie kam kurz vor den Sommerferien an unsere Schule, ein Geschöpf von einem anderen Stern, und selbst heute, viele Jahre später, scheint es mir, dass es einen ganz eigenen Zauber hatte, wie sie dort zum ersten Mal vor unserer Klasse stand, in ihrem himmelblauen, duftigen, ärmellosen Kleid und den langen silbrig-blonden Haaren, die das feine herzförmige Gesichtchen einrahmten. Sie stand ganz ruhig da, ganz aufrecht, lächelnd, das Licht fiel geradewegs durch sie hindurch, und unsere Lehrerin, Madame Dubois, liess den Blick prüfend über die Klasse schweifen. Lucille, du kannst dich erst einmal neben Jean-Luc setzen, da ist noch ein Platz frei, sagte sie schliesslich. Meine Hände wurden feucht. Ein leises Raunen ging durch die Klasse, und ich starrte Madame Dubois an wie die gute Fee aus dem Märchen. Selten in meinem späteren Leben habe ich dieses Gefühl gehabt, das man nur dann empfinden kann, wenn das Glück so völlig unverdienterweise über einen hereinbricht. Lucille nahm ihre Schultasche und schwebte zu meiner Bank, und ich dankte meinem Klassenkameraden Etienne aus tiefstem Herzen, dass er so vorausschauend gewesen war, sich gerade jetzt einen komplizierten Armbruch zuzulegen. Bonjour, Jean-Luc, sagte Lucille höflich, es waren die ersten Worte, die sie überhaupt sagte, und der offene Blick aus ihren hellen, wasserblauen Augen traf mich mit der Wucht eines Wolkengewichts. Mit fünfzehn wusste ich nicht, dass Wolken tatsächlich viele Tonnen wiegen, und wie hätte ich das auch ahnen sollen, wo sie doch so weiss und duftig am Himmel entlangschweben wie Zuckerwatte. Mit fünfzehn wusste ich vieles nicht. Ich nickte, grinste und versuchte, nicht rot zu werden. Alle sahen zu uns herüber. Ich spürte, wie das Blut mir heiss in die Wangen schoss, und hörte die Jungen kichern. Lucille lächelte mir zu, als hätte sie es nicht bemerkt, wofür ich ihr sehr dankbar war. Dann setzte sie sich mit grosser Selbstverständlichkeit auf den ihr zugewiesenen Platz und zog ihre Hefte heraus. Bereitwillig rückte ich ein Stück zur Seite, atemlos und stumm vor Glück. Der Unterricht begann, und doch weiss ich von diesem Schultag nur noch eines: Das schönste Mädchen der Klasse sass neben mir, und wenn sie sich vorbeugte und die Arme aufstützte, konnte ich den zarten hellen Flaum in ihren Achselhöhlen sehen und ein winz

Informationen zum Produkt

  • Format Taschenbuch
  • Label Piper Taschenbuch
  • Autor Nicolas Barreau
  • Sprache Deutsch
  • Anzahl Seiten 272
  • Erschienen am 1. Juli 2010
  • ISBN 9783492257756
  • EAN 9783492257756

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