Beschreibung zum Buch
Das Dienstbüchlein enthält Max Frischs zweite Erinnerung an seine Schweizer Militärzeit von 1939 bis 1943. »Ich bin ungern Soldat gewesen. Immerhin sind Erfahrungen nicht abzugeben mit der Uniform, Erfahrungen mit unserem Land, mit sich selbst. « An diese Erfahrungen erinnert sich Max Frisch, an 650 Militärtage ohne Arrest.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Max Frisch wurde am 15. Mai 1911 in Zürich geboren und starb am 4. April 1991 an den Folgen eines Krebsleidens in seiner Wohnung in Zürich. 1930 begann er sein Germanistik-Studium an der Universität Zürich, das er jedoch 1933 nach dem Tod seines Vaters (1932) aus finanziellen Gründen abbrechen musste. Er arbeitete als Korrespondent für die Neue Zürcher Zeitung. Seine erste Buchveröffentlichung Jürg Reinhart. Eine sommerliche Schicksalsfahrt erschien 1934 in der Deutschen Verlags-Anstalt Stuttgart. 1950 erschien Das Tagebuch 1946-1949 als erstes Werk Frischs im neugegründeten Suhrkamp Verlag. Zahlreiche weitere Publikationen folgten. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Unterwegs im Tessin, vom Wagen aus, sehe ich Militär im Gelände. Unser Militär. Ein Jeep, Offiziere feldmarschmässig, später eine Kolonne von schwärzlichen Camions und Soldaten drauf, ebenfalls feldmarschmässig. Es ist nicht leicht, eine solche Kolonne zu überholen. Die Soldaten haben jetzt viel Haar, der Helm ist noch der gleiche, und sonst fällt mir dazu nichts ein. Militär. Geduld; das Gedächtnis bleibt stumm. Nachdem ich, Veteran in Limousine, endlich habe vorfahren können: nochmals ein Jeep, ein Leutnant, ein Funker mit Funkgerät, dann ist's vorbei, und wenn ich nicht will, so brauche ich mich nicht zu erinnern.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Max Frisch wurde am 15. Mai 1911 in Zürich geboren und starb am 4. April 1991 an den Folgen eines Krebsleidens in seiner Wohnung in Zürich. 1930 begann er sein Germanistik-Studium an der Universität Zürich, das er jedoch 1933 nach dem Tod seines Vaters (1932) aus finanziellen Gründen abbrechen musste. Er arbeitete als Korrespondent für die Neue Zürcher Zeitung. Seine erste Buchveröffentlichung Jürg Reinhart. Eine sommerliche Schicksalsfahrt erschien 1934 in der Deutschen Verlags-Anstalt Stuttgart. 1950 erschien Das Tagebuch 1946-1949 als erstes Werk Frischs im neugegründeten Suhrkamp Verlag. Zahlreiche weitere Publikationen folgten. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Unterwegs im Tessin, vom Wagen aus, sehe ich Militär im Gelände. Unser Militär. Ein Jeep, Offiziere feldmarschmässig, später eine Kolonne von schwärzlichen Camions und Soldaten drauf, ebenfalls feldmarschmässig. Es ist nicht leicht, eine solche Kolonne zu überholen. Die Soldaten haben jetzt viel Haar, der Helm ist noch der gleiche, und sonst fällt mir dazu nichts ein. Militär. Geduld; das Gedächtnis bleibt stumm. Nachdem ich, Veteran in Limousine, endlich habe vorfahren können: nochmals ein Jeep, ein Leutnant, ein Funker mit Funkgerät, dann ist's vorbei, und wenn ich nicht will, so brauche ich mich nicht zu erinnern.
Informationen zum Produkt
- Format Taschenbuch
- Label Suhrkamp Verlag
- Autor Max Frisch
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 161
- Erschienen am 5. März 1974
- ISBN 9783518367056
- EAN 9783518367056