Die verzauberten Schweine

Sagenhafte Geschichten aus der Mitte des Landes

«Die Sagen, Märchen und Geschichten sind wilde, von jedem Schmuck befreite Meilensteine am Weg durch Landschaft und Region Luzern. Es sind Momentaufnahmen des Lebens, wie es wundersam spielt: listig, brutal und oft religiös, aber nie ohne verschmitztes Lächeln. Es sind Geschichten aus der Zeit, als der Mensch Baum und Ochse achtete und sie noch nicht in Streichholzschachteln und Fleischbüchsen seinem Willen völlig unterworfen hat. Eine Rückbesinnung ohne falsche Romantik, aber mit einer starken Sehnsucht nach Menschlichkeit. Die Geschichten sind magisch und nicht selten skurril. Es wird nicht nur von Schweinen berichtet, die andächtig grunzen können, sondern auch von einer Frau, die bloss Regen wollte. Das wird ohne Trompete und Trommel erzählt, so im Nebensatz, als wäre dies das einfachste der Welt. » Rafik Schami im Nachwort.

Mit Stefan Ineichen betritt ein neuer Name die öffentliche literarische Bühne; er tut das gleich mit einem überzeugenden Schritt. Stefan Ineichen hat begriffen, dass Erzählen Neugestalten heisst, ob nun der Stoff aus dem eigenen täglichen Erleben stammt oder aus dem längerwährenden Gut der Volksüberlieferung. «Aus der Mitte des Landes» also kommen diese Erzählungen, gebaut mit der Erfahrung des Volkes und dem exzellenten Sprachverständnis des Autors.>>