Die tugendhafte Gräfin oder Der Strick um den Hals

«Sensation in der französischen Kleinstadt!

Das Schloss Valpison ist nach Mitternacht abgebrannt. Der Schlossherr ist im Schlosshof gefunden worden, von zwei Schüssen getroffen. Wer ist der Täter? Der Verdacht zieht sich wie ein Netz um Jacques von Boiscoran zusammen. Sämtliche Indizien bezeugen einhellig seine Schuld. Sein Alibi ist fadenscheinig. Ins Gefängnis gesetzt, verweigert er jede weitere Aussage. Alles verschwört sich gegen ihn: die entfesselte Volkswut, parteiliches Vorurteil, ein ehrgeiziger Staatsanwalt, der mit diesem Prozess seine Karriere zu machen gedenkt.

Jacques scheint verloren. Wäre nicht die Unauffindbarkeit irgendeines Motivs und ein Charakter, dem ein solches Verbrechen nicht zuzutrauen ist, so bliebe kein Zweifel.

In diesem Roman kehrt Gaboriau zum „Detektivroman ohne Detektiv' zurück, indem er mehrere Personen aufbietet, um die Geheimnisse zu enthüllen, die Anklage zu entkräften, den schon Verurteilten zu retten und den wirklichen Täter zu entlarven.

Dessen Identität zu verraten, wäre ein Verstoss gegen die guten Sitten... »