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Die Sprache

Beschreibung zum Buch

Die erste Ausgabe des Buches »Die Sprache« erschien 1937, ein Jahr nach dem Tode des Autors. Herausgeber des Werkes war Dr. Philipp Berger, der die ursprüngliche, schwierigste Arbeit der endgültigen Zusammenstellung, Manuskriptvergleichung und Korrektur, kurz, die »gewissenhafte Betreuung des verwaisten VWortes« in vorbildlicher Weise leistete und dem somit auch das Hauptverdienst für die Fassung dieser zweiten Ausgabe gebührt. Seine dankbare Erwähnung der »unentbehrlichen Mitarbeit von Fräulein Frieda Wacha und Herrn Dr.

Oskar Samek« sei hier wiederholt. Der Letztgenannte hat auch diesmal an den Arbeiten und Problemen der Herausgabe unermüdlichen aktiven Anteil genommen.

Unter allen Kontrasten der Zeit ist wohl das Schicksal Dr. Philipp Bergers einer der grässlichsten; der reine Arbeiter am Wort dieses reinsten Buches wurde von den Nationalsozialisten nach Polen verschleppt und dort vermutlich ermordet. Er ist »verschollen«nicht für die deutsche Literatur, die seinen Namen mit dem der »Sprache« immer verbinden wird.

Der jetzige Herausgeber hat ausser einer kleinen Sprachglosse noch drei grössere Arbeiten in die ursprüngliche Form des Werkes eingefügt. Eine davon Berger nur aus zeitgebundenen Gründen fortgelassen, die heute nicht mehr bestehen. »Dichters Klage« ist angesichts der jüngsten Literaturentwicklung in Deutschland besonders wichtig und aktuell. Die radikalste Änderung im Vergleich zur ersten Ausgabe bedeutete die Aufnahme der umfangreichen Betrachtung »Subjekt und Prädikat«. Sie war, wie der Herausgeber aus persönlicher Erinnerung weiss, Karl Kraus besonders lieb. Im Sommer 1932 erhielt er während eines Ferienaufenthaltes am Achensee die Korrekturfahnen dieses Aufsatzes aber »Wenn das Wort ergriffen wird«

hatte Dr. vom Verlag, und er las ihn, fasziniert und faszinierend, dem jetzigen Herausgeber vor, erfüllt von der Besorgnis, dass vielleicht kein Leser die Tiefe und Verschlungenheit der sprachlichen Abgründe voll verstehen werde.

Am 24. September 1953 starb in Wien Berthold Viertel, der Karl Kraus viele Jahre hindurch freundschaftlich nahestand. In dem Essay »Der Reim« rühmt Kraus den Lyriker Viertel, in der »Fackel« hat er wiederholt des bedeutenden Theatermannes gedacht. Noch tiefere Freude schien er immer wieder von der schöpferischen Vitalität der privaten Persönlichkeit zu empfangen, die für das einsame Leben von Karl Kraus eine oft beglückende Bereicherung war.

Informationen zum Produkt

  • Format Broschiert
  • Label Kösel
  • Autor Karl Kraus
  • Sprache Deutsch
  • Anzahl Seiten 448
  • Erschienen am 3. Juni 1954
  • ISBN 3466100879

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