Die Kirschen der Freiheit

»Wenn es überhaupt noch so etwas wie ein literarisches Leben in Deutschland gibt, dann muß

Anderschs Buch Furore machen. Die Stärke des Buches, das eine seltene, ja neuartige Mischung von autobiographischem Bericht, ätzender Zeit-

kritik und, existentialistischer Freiheitsme-

ditation darstellt, ist die beinahe anmaßende Beschränkung auf das Ego. Nur in dieser bewußten Egozentrik ist jene rücksichtslose Offenheit vorstellbar und glaubhaft. Man müßte eigentlich an Hand dieses Berichtes einen neuen Ausdruck für eine neue Gattung der Literatur finden. « Der Spiegel