Beschreibung zum Buch
Die nach dem 11. September 2001 vielbeschworene westliche Wertegemeinschaft ist eine Fiktion, wie Gret Hallers differenzierte und prägnante Analyse zeigt. Als Ombudsfrau für Menschenrechte des Staates Bosnien und Herzegowina war die Juristin und Politikerin mit den Unterschieden im Rechts-, Staats- und Demokratieverständnis dort agierender Westeuropäer und US-Amerikaner konfrontiert. Die Wurzeln dieser Differenzen macht Gret Haller im Verhältnis von Staat und Religion sowie im Umgang mit der Moral aus. Die europäische Rechts- und Friedensordnung beruht seit dem Westfälischen Frieden (1648) auf dem individuellen und staatlichen Souveränitätsverzicht. Andere Prinzipien prägen seit den Anfängen der Einwanderung die Vereinigten Staaten. Nur wenn wir unsere eigene staatspolitische Identität benennen, können wir als Europäer handlungsfähig bleiben. Gret Hallers Buch ist ein aufklärerisches Plädoyer, vor dem US-amerikanischen Sendungsbewusstsein nicht zu kapitulieren.
Informationen zum Produkt
- Format Gebundene Ausgabe
- Label Aufbau-Verlag
- Autor Gret Haller
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 287
- Erschienen am 1. Januar 2002
- ISBN 9783351025373
- EAN 9783351025373