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Die Fastnachtsbeichte

3.9 Sterne | 19 Bewertungen

Beschreibung zum Buch

Es gab vor dem Ersten Weltkrieg in manchen Städten am Rhein, so auch im Dom zu Mainż, eine alte Einrichtung, die «die Fastnachtsbeichte» genannt wurde, weil sie Leuten, die es während der närrischen Tage zu arg getrieben hatten, Gelegenheit geben sollte, ihr Gewissen zu erleichtern, ehe sie wieder in den Alltag zurückkehrten. Von diesem alten Brauch leitet sich der Titel von Zuckmayers Meistererzählung her. Meistererzählung darf man hinschreiben, ohne zu erröten, weil hier ein ungeheuer packendes Geschehen wahrhaft meisterlich gestaltet und in eine klassisch massvolle, dabei jedoch untergründig lebendige Sprache gebannt wurde. Wer die Probe auf das Exempel dieses Lobes machen will, möge die Erzählung ein zweites und drittes Mal lesen; bei jedem Lesen wird er der gleichen Ergriffenheit erliegen und durch stets neue, vorher unbeachtete Schönheiten überrascht werden. Und die Handlung? Nun, man könnte fast von einem Kriminalstück sprechen einem Kriminalstück allerdings, dessen Konflikte in den unberechenbaren Tiefen des menschlichen Herzens wurzeln. Es beginnt am Samstag vor Fastnacht in einem Beichtstuhl des Mainzer Doms mit der Entdeckung eines Mordes; es endet im Morgengrauen des Aschermittwochs an der gleichen Stelle mit der Beichte einer jungen Frau. Was dazwischen abrollt in den drei Tagen und vier Nächten eines tollen Fastnachtstreibens mutet an wie der Tanz auf einem Vulkan: heisse Sinnenfreude über tiefem Menschenleid. Und wie es Zuckmayer versteht, seine Gestalten, ihre Schicksale und nicht zuletzt den Leser selbst in diese Spannung zwischen zwei äussersten Polen einzubeziehen, das eben führt den mitreissenden Fluss seiner Erzählung herbei. Wie gesagt: eine Meistererzählung.Nr. 354

Über den Autor
Carl Zuckmayer wurde am 27. Dezember 1896 in Nackenheim am Rhein geboren. »Der fröhliche Weinberg« brachte ihm 1925 den Durchbruch und den renommierten Kleist-Preis. 1933 verhängten die Nationalsozialisten ein Aufführungsverbot über ihn. Zuckmayer zog sich daraufhin nach Henndorf bei Salzburg zurück. 1938 floh er weiter in die Schweiz, ein Jahr später in die USA. 1958 kehrte er in die Schweiz zurück. Am 18. Januar 1977 ist er bei Visp (Wallis) gestorben.

Informationen zum Produkt

  • Format Gebundene Ausgabe
  • Label Ex Libris
  • Autor Carl Zuckmayer
  • Sprache Deutsch
  • Anzahl Seiten 160

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