Der Mond im See

Europa-Urlaub – das ist ein Zauberwort für den dreissigjährigen Ingenieur Walter Ried, der seit drei Jahren in Indien tätig ist. Er fliegt nach München, von wo er im Auto nach Wilberg weiterfährt, einem reizenden Dörfchen an einem See der Nordostschweiz, das seine Heimat ist. Dort hat er ein Jahrzehnt zuvor Annabelle geliebt, die schöne Grafentochter aus dem Schloss, und wurde von ihr wiedergeliebt - doch ihr Vater hat sie aus Geldgier an einen reichen Fabrikanten verheiratet. Die Ehe ging schlecht und wurde geschieden.

Als Walter jetzt nach Wilberg zurückkehrt, ist aus dem Schloss ein Luxushotel geworden, das vor allem Gäste aus Frankreich und Deutschland besuchen; unter ihnen ist René, ein krankerkleiner Junge, den Walter kennenlernt und ins Herz schliesst. Vom Zauber der immer noch mädchenhaften Annabelle, der Walter wieder begegnet, wird er erneut ergriffen, während sie mit seinen Gefühlen offenbar nur spielt. Und sein unbeschwerter Urlaub wird jäh durch das unerklärliche Verschwinden des kleinen René beendet...