Beschreibung zum Buch
Karl Löbl, Jahrgang 1930, gebürtiger Wiener, bereits als Gymnasiast am häufigsten auf dem Stehplatz der Wiener Staatsoper anzutreffen, welcher Zustand sich während der theater- und musikwissenschaftlichen Studien an der Universität Wien nicht änderte, sondern nur auf die Konzertsäle ausdehnte, kam schon mit zwanzig Jahren zum Journalismus. Er besuchte das Seminar für Musikkritik an der Wiener Staatsakademie für Musik und wurde von dessen Leiter, dem bekannten (inzwischen verstorbenen) Wiener Publizisten und Kritiker Max Graf, zur Mitarbeit im Zeitungsbetrieb eingeladen. Seit 1950 Musikkritiker, seit 1954 Chef des Kulturressorts, zuerst bei der Wiener Mittagszeitung „Bild-Telegraph“,jetzt zeitung „Express". Mitarbeit beim Österreichischen Rundfunk und Fernsehen, beim Norddeutschen Rundfunk Hamburg und beim ebenfalls in Wien bei der Morgen-Sender Freies Berlin.
Karl Löbl, der zu den namhaftesten Kulturjournalisten Osterreichs zählt, meint über seinen Beruf:, Meiner Meinung nach setzt sich eine lebendige Musikkritik aus vielerlei Faktoren zusammen:
Musikalisches Wissen, Fähigkeit der Beurteilung von Werk und Ehrlichkeit der Meinung Wiedergabe sind Voraussetzungen und die Courage, auch Unpopuläres zu sagen, sollte in ihr ebenfalls zu spüren sein. Ausserdem müsste Kritik nicht bloss Klassifikation, sondern auch Lektüre sein, und der Kritiker daher auch journalistische Qualitäten haben, weil ihm nicht selten eine informative Aufgabe zufällt, Da jede wahre Kritik die subjektive Meinung ihres Verfassers (der freilich so objektiv wie möglich urteilen soll) darstellt, kann sich der Leser mit einer echten persönlichen Meinung identifizieren oder sie ab- er müsste sie jedenfalls mehr schätzen als eine unverlehnen bindliche und nur scheinbar völlig objektive. "
Karl Löbl, der zu den namhaftesten Kulturjournalisten Osterreichs zählt, meint über seinen Beruf:, Meiner Meinung nach setzt sich eine lebendige Musikkritik aus vielerlei Faktoren zusammen:
Musikalisches Wissen, Fähigkeit der Beurteilung von Werk und Ehrlichkeit der Meinung Wiedergabe sind Voraussetzungen und die Courage, auch Unpopuläres zu sagen, sollte in ihr ebenfalls zu spüren sein. Ausserdem müsste Kritik nicht bloss Klassifikation, sondern auch Lektüre sein, und der Kritiker daher auch journalistische Qualitäten haben, weil ihm nicht selten eine informative Aufgabe zufällt, Da jede wahre Kritik die subjektive Meinung ihres Verfassers (der freilich so objektiv wie möglich urteilen soll) darstellt, kann sich der Leser mit einer echten persönlichen Meinung identifizieren oder sie ab- er müsste sie jedenfalls mehr schätzen als eine unverlehnen bindliche und nur scheinbar völlig objektive. "
Informationen zum Produkt
- Format Gebundene Ausgabe
- Label Schweizer Verlagshaus AG
- Autor Karl Löbl
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 104
- Erschienen am 21. August 1965