Das Kreuz mit dem Pass: Die Protokolle der Schweizermacher

Was der Film "Die Schweizermacher" auf die Schippe nahm, ist keine Satire, sondern war gängige Praxis. Die Einbürgerungsbeamten betrieben Seelenspionage, sie nahmen das Sexualleben, die Arbeitsmoral, die politische Einstellung und die Ordnungsliebe unter die Lupe. Von Nachbarn mit Informationen beliefert, entging ihnen kein noch so pikantes Detail.

Der Autor konnte für dieses Buch erstmals Akten von abgewiesenen Bewerbern einsehen, die unter Verschluß waren. Anhand von 24 Lebensgeschichten zeigt er, weshalb diese Menschen als Bürgerinnen oder Bürger unerwünscht waren.