Bewegung in Widersprüchen - Widersprüche in Bewegung bringen

Vorschläge für eine bewegungspädagogische Arbeit mit Mädchen

Wie bewegen sich Mädchen? Welche Wünsche und Anforderungen verarbeiten sie in ihrem Bewegungsverhalten? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für eine Bewegungspädagogik, die in besonderer Weise Mädchen erreichen will? Die Autorinnen beleuchten diese Fragen, indem sie Mädchen konkret nach ihren Bewegungswünschen und Bewegungserfahrungen fragen.

Dabei vermeidet das Buch bestimmte Fallen der Geschlechterdifferenzierung und lässt insbesondere ein Defizitdenken gegenüber Mädchen und ihrem Bewegungsverhalten hinter sich – dies mit Hilfe eines erweiterten Bewegungsbegriffs, der alltägliche Bewegungserfahrungen ebenso berücksichtigt wie expressive Bewegungsformen (Tanz, Theater). Ausgehend von dieser theoretischen Analyse gelingt es, die Bewegungspraxen von Mädchen in ihrer Widersprüchlichkeit wahr- und ernstzunehmen.

Das Buch entwickelt ganz konkrete inhaltliche und konzeptionelle Vorschläge für eine bewegungspädagogische Arbeit mit Mädchen und öffnet sowohl PraktikerInnen als auch TheoretikerInnen neue Zugänge zu dieser Thematik.

Mit dieser Reihe wird ein Forum für aktuelle Forschungsbeiträge junger Wissenschaftlerinnen eröffnet. Gerade im innovativen Arbeitsgebiet der Frauen- und Geschlechterforschung haben Qualifikationsarbeiten Forschung und Theoriebildung in feministischer Perspektive immer wieder vorangetrieben. Die Reihe will solche Beiträge in ihrer Bedeutung würdigen und einer breiteren Diskussion zugänglich machen.