Beschreibung zum Buch
Das Grün - der Stolz unserer Stadt
Dr. R. Tschäppät, Gemeinderat Bern ist stolz auf seine Altstadt, die nicht Museumscharakter besitzt, sondern in welcher Menschen leben und Handel und Wandel blüht. Unsere Stadt ist aber im gleichen Masse stolz auf ihre Grünflächen und ihren Baumbestand. Ausdruck dieser Gesinnung war der seinerzeitige Kauf der schönen Waldpartien und Grünflächen auf dem Gurten - ein Areal, welches politisch in einer anderen Gemeinde liegt. Die modernen Formen des heutigen Lebens gefährden aber Grünanlagen und Baumalleen. Die Bedürfnisse des Verkehrs erfordern eine Verbreiterung der Strassen; dadurch werden Vorgärten und Baumanlagen in unmittelbare Leidenschaft gezogen. Durch die Knappheit des Bodens wird weiter immer wieder die Frage aufgeworfen, ob die Baulinien nicht näher an die Wälder gerückt werden können. Diese Tendenzen sind zwar verständlich, doch darf eine moderne Stadt sich nicht einzig von praktischen Überlegungen leiten lassen, sondern muss sich bewusst sein, dass die Durchgrünung und Umgrünung zu den wichtigen menschlichen Bedürfnissen gehört.
Die Bauordnung der Gemeinde Bern trägt diesen Überlegungen soweit als möglich Rechnung.
Danach geniessen die öffentlichen Alleen und die zu öffentlichen Anlagen gehörenden Baumund Strauchpflanzungen den besonderen Schutz der Gemeinde; sie dürfen in ihrer Existenz und in ihrem Wachstum nicht gefährdet werden. Private Alleen können durch den Gemeinderat mit Zustimmung ihrer Eigentümer ebenfalls unter Schutz gestellt werden. Grundsätzlich müssen Bäume einer Hochallee, die abgestorben, schwer beschädigt oder durch Winddruck gefällt worden sind, ersetzt werden. In Baulinienplänen können besondere Flächen, die nur für Grünanlagen verwendet werden dürfen, bezeichnet werden. Diese und andere gesetzliche Bestimmungen würden aber nicht genügen, wenn die Behörden nicht den Willen hätten, zum Grün unserer Stadt Sorge zu tragen. Die Aaretalhänge und die prächtigen Parkanlagen werden auch in Zukunft für das schöne Bild unserer Stadt entscheidend sein.
Dr. R. Tschäppät, Gemeinderat Bern ist stolz auf seine Altstadt, die nicht Museumscharakter besitzt, sondern in welcher Menschen leben und Handel und Wandel blüht. Unsere Stadt ist aber im gleichen Masse stolz auf ihre Grünflächen und ihren Baumbestand. Ausdruck dieser Gesinnung war der seinerzeitige Kauf der schönen Waldpartien und Grünflächen auf dem Gurten - ein Areal, welches politisch in einer anderen Gemeinde liegt. Die modernen Formen des heutigen Lebens gefährden aber Grünanlagen und Baumalleen. Die Bedürfnisse des Verkehrs erfordern eine Verbreiterung der Strassen; dadurch werden Vorgärten und Baumanlagen in unmittelbare Leidenschaft gezogen. Durch die Knappheit des Bodens wird weiter immer wieder die Frage aufgeworfen, ob die Baulinien nicht näher an die Wälder gerückt werden können. Diese Tendenzen sind zwar verständlich, doch darf eine moderne Stadt sich nicht einzig von praktischen Überlegungen leiten lassen, sondern muss sich bewusst sein, dass die Durchgrünung und Umgrünung zu den wichtigen menschlichen Bedürfnissen gehört.
Die Bauordnung der Gemeinde Bern trägt diesen Überlegungen soweit als möglich Rechnung.
Danach geniessen die öffentlichen Alleen und die zu öffentlichen Anlagen gehörenden Baumund Strauchpflanzungen den besonderen Schutz der Gemeinde; sie dürfen in ihrer Existenz und in ihrem Wachstum nicht gefährdet werden. Private Alleen können durch den Gemeinderat mit Zustimmung ihrer Eigentümer ebenfalls unter Schutz gestellt werden. Grundsätzlich müssen Bäume einer Hochallee, die abgestorben, schwer beschädigt oder durch Winddruck gefällt worden sind, ersetzt werden. In Baulinienplänen können besondere Flächen, die nur für Grünanlagen verwendet werden dürfen, bezeichnet werden. Diese und andere gesetzliche Bestimmungen würden aber nicht genügen, wenn die Behörden nicht den Willen hätten, zum Grün unserer Stadt Sorge zu tragen. Die Aaretalhänge und die prächtigen Parkanlagen werden auch in Zukunft für das schöne Bild unserer Stadt entscheidend sein.
Informationen zum Produkt
- Format Gebundene Ausgabe
- Autor Erwin Tschirren, Hans Tschirren
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 48
- Erschienen am 10. Januar 1962